Wallhalben. Die Wallhalber Sozialdemokraten werden keinen eigenen Kandidaten für die Wahl des Ortsbürgermeisters stellen. "Wir können uns aber vorstellen, einen freien Kandidaten zu unterstützen - aber keinen Bewerber der FWG", bemerkt Lothar Schäfer, der die Sozialdemokraten in die bevorstehenden Kommunalwahlen führen will.Eines der wichtigsten Themen der SPD ist der Erhalt der Verbandsgemeinde Wallhalben. "Wenn sie aufgelöst wird, haben wir als Sitzgemeinde geloost", bekräftigt Schäfer. Dem Dorf würden dann Zuschüsse gekürzt und die örtlichen Geschäfte müssten mit weniger Kunden rechnen. "Wir haben aber nur eine Chance, wenn alle Dörfer zusammenhalten", betont der Sozialdemokrat. Die Zerstrittenheit der letzten Wochen habe in Mainz keinen guten Eindruck gemacht.Die SPD setzt sich zudem für die Schaffung von rund zehn Bauplätzen in Wallhalben ein. Diese sollen in der Verlängerung der Hofstattstraße erschlossen werden. "Wir müssen Bauwilligen wenigstens etwas anbieten können", sagt Schäfer.Zuvor müsse allerdings mit der Renaturierung des Stuhlbachtals begonnen werden. Dieses Projekt sei in den vergangenen 20 Jahren immer wieder verschoben worden. Ohne die Schaffung der benötigten Ausgleichsfläche würde in Wallhalben kein Baugebiet genehmigt.Den Bau eines Norma-Marktes in Wallhalben lehnen die Sozialdemokraten dagegen kategorisch ab (wir berichteten). "Hier hat uns der Bürgermeister den zweiten Investor verschwiegen", kritisiert der Listenführer. Die SPD werde sich für den Verkauf des Grundstückes an die Familie Dressler einsetzen, die im Dorf bereits einen Supermarkt betreibt. "Wir haben aber nur eine Chance, wenn alle Dörfer zusammenhalten." Lothar Schäfer

Auf einen BlickKandidaten für den Ortsgemeinderat: 1. Lothar Schäfer, 2. Hubert Scheerer, 3. Christine Schirrmann, 4. Thomas Keßler, 5. Waler Höh, 6. Volker Bauer, 7. Kurt Reinheimer, 8. Eckhard Hoffmann, 9. Michael Faust, 10. Isolde Schütz, 11. Hans-Christian Heinrich, 12. Helmut Weiß. nob