Verbandsgemeinderat Lösung mit zwei Standorten beschlossen

Thaleischweiler/Wallhalben · Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben: Neubau in Thaleischweiler und Weiternutzung in Wallhalben kommen.

 Das Verwaltungsgebäude in Wallhalben (Bild) wird weiter genutzt.

Das Verwaltungsgebäude in Wallhalben (Bild) wird weiter genutzt.

Foto: Norbert Schwarz

Der Rat hat entschieden: In Thaleischweiler-Fröschen wird ein neues Rathaus gebaut und das Verwaltungsgebäude in Wallhalben wird weiterhin genutzt. Details sollen nach diesem Grundsatzbeschluss später geklärt werden. Kosten: rund 5,35 Millionen Euro. Die Ausgangssituation ist seit Jahren folgende: Das Verwaltungsgebäude in Thaleischweiler wurde 1967 gebaut und 1974 erweitert. Aus heutiger Sicht besticht es durch einen nicht vorhandenen Charme und schlechte Dämmwerte. Anders gesagt: Das Rathaus ist durch, ein neues muss her. Das wurde bereits 2008 angestrebt, damals noch als Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen. Das Ansinnen wurde aber wegen der Fusion mit der Verbandsgemeinde Wallhalben, die 2014 erfolgte, von höherer Stelle abgelehnt.

Nun soll im zweiten Anlauf ein modernes Verwaltungsgebäude entstehen. Dazu wurde die Firma ash aus Ludwigshafen mit einer Wirtschaftlichkeitsberechnung beauftragt und hat dabei mehrere Varianten vorgestellt (wir berichteten).

Die Krux an der ganzen Geschichte ist dabei, dass in Wallhalben das ehemalige Rathaus der Verbandsgemeinde Wallhalben steht und eigentlich auch genutzt werden könnte. Es wurde 1990/91 erweitert und modernisiert, 2011 wurde der Eingangsbereich umgestaltet. Zudem verfügt das Rathaus Wallhalben über ein Dachgeschoss, das noch ausgebaut werden könnte. Derzeit sind in Wallhalben die Werke und beispielsweise der Tourismus der neuen Verbandsgemeinde untergebracht.

Nun mussten die Ratsmitglieder entscheiden, ob sie eine große Lösung allein in Thaleischweiler wollten oder dort eine etwas kleinere und dafür in Wallhalben noch eine Anlaufstelle für die Bürger erhalten. Die Fraktionen sprachen sich einstimmig für die letztere Lösung aus. Wallhalben habe eine Grundzentrumsfunktion und überhaupt sei die Lösung mit den zwei Standorten, wenn man die Zahlen richtig interpretiere, nur minimal teurer, auf 20 Jahre gesehen sogar minimal günstiger.

Unabhängig vom Zahlenspiel betonten alle Fraktionen und Redner, dass es wichtig sei, die „Zwangsfusion“, wie sie Berthold Martin (FWG) nannte, so zu gestalten, dass sich die Bürger in und um Wallhalben nicht als Bürger zweiter Klasse fühlten.

Letztendlich wurde einstimmig beschlossen, in Thaleischweiler den Abriss des bestehenden Gebäudes und einen Neubau in Angriff zu nehmen und in Wallhalben die Räume zu nutzen. Inwiefern die Aufteilung von Verwaltungsseite dann aussehen soll, will der Rat später im Details klären. Zudem sollen die Räume in Wallhalben auch für Dritte nutzbar gemacht werden, etwa für Büros oder Praxen.

Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es dann um die Schulsanierung in Thaleischweiler-Fröschen. Die Einfriedungsarbeiten für die Außenanlagen wurden dabei für 17 623 Euro an die Firma Brecht aus Dahn vergeben. Die Pflaster-, Bordstein- und Treppenanlage wird die Firma Staab aus Schmitshausen übernehmen, die mit 75 418 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte.

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