Licht ist noch nicht aufgegangen

Dietrichingen. Irgendeinem Beteiligten beim Projekt der Straßenbeleuchtungserneuerung ist kein Licht aufgegangen. Denn die Ratsmitglieder mussten nach Aufruf des Beratungspunktes feststellen, dass die Gesamtsummen nicht übereinstimmen

 Die alten Lampen, die im Augenblick noch für spärliches Licht in den Dorfstraßen von Dietrichingen sorgen, haben ausgedient. Foto: cos

Die alten Lampen, die im Augenblick noch für spärliches Licht in den Dorfstraßen von Dietrichingen sorgen, haben ausgedient. Foto: cos

Dietrichingen. Irgendeinem Beteiligten beim Projekt der Straßenbeleuchtungserneuerung ist kein Licht aufgegangen. Denn die Ratsmitglieder mussten nach Aufruf des Beratungspunktes feststellen, dass die Gesamtsummen nicht übereinstimmen. Klar doch, da konnte sich weder Ortsbürgermeister Gerd Zahler noch ein Ratsmitglied dafür hergeben, den Ausführungssauftrag an die Pfalzwerke in Ludwigshafen zu vergeben, den unterschiedlichen Gemeindeanteilen für die jeweiligen Straßenzüge zustimmen oder das Erheben von Vorausleistungsbeiträgen in voller Höhe zu beschließen, denn schließlich liegt Klärungsbedarf in höchstem Maße vor. Die Hoffnungen ruhten zunächst noch auf dem Verwaltungsvertreter der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, doch der konnte gleichfalls nicht weiterhelfen. "Dann misse mer halt die ganz' Sach' vertache", meinte Gerd Zahler und erhielt die ungeteilte Zustimmung der Ratsmitglieder. Bei oberflächlicher Betrachtung scheint es naheliegend, dass das Angebot aus dem letzten Jahr ohne Mehrwertsteuer der Gemeinde vorgelegt wurde, wie ein spekulatives Nachrechnen ergab. "Dann wäre mer awwer dumm draan", stellte Gerd Zahler im Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur fest. Das zitierte Angebot war nämlich die Grundlage für die Bürgerinformation zum Jahresbeginn. In der Anliegerversammlung für die Grundstückseigentümer aus der Berg-, Flur-, Haupt- und Schulstraße wurde diesen nämlich vorgerechnet, mit welchen Beitragsbelastungen sie zu rechnen haben. Dieser Betrag wird sich aber ändern, wenn der Unterschiedsbetrag von 11 000 Euro am Ende der Nachprüfung doch hinzukommt. Zwar nur in minimaler Centhöhe, aber das, was im Januar gesagt wurde, könnte unter Umständen nicht mehr gelten. Gerd Zahler rechnet aber im schlimmsten Fall mit der Einsicht der Bürger, doch zunächst muss die Sache aufgeklärt werden. In der Bergstraße werden sieben neue Auslegermasten zu stehen kommen. 40 Prozent der Kosten wird die Gemeinde übernehmen, weil dieser Straßenzug ein höheres Verkehrsaufkommen hat als etwa die Schulstraße. Dort kommen drei neue Leuchten hin, die Gemeinde trägt dort 30 Prozent der Kosten Wie auch in der Flurstraße, die nach dem ausgearbeiteten Angebot zwei Leuchten bekommt. 21 neue Leuchten werden in der Hauptstraße als Auslegermasten zu stehen kommen. Wie in der Bergstraße wird die Gemeinde 40 Prozent der Kosten tragen. cos

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