Letztes Baugebiet auf grüner Wiese

Mittelbach-Hengstbach · Nach dem Baugebiet „Auf Äckerchen“ in Mittelbach-Hengstbach wird es in Zweibrücken wohl keine solchen Projekte auf Grünflächen am Stadtrand mehr geben. Stattdessen will sich Oberbürgermeister Kurt Pirmann stärker um die „Verdichtung“ kümmern.

 Die Bauherren können nun loslegen. Foto: Norbert Rech

Die Bauherren können nun loslegen. Foto: Norbert Rech

Foto: Norbert Rech

Als ein Stück Zukunft bezeichnete gestern der Zweibrücker Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD ) das neue Baugebiet "Auf Äckerchen". Nicht nur, dass es sich hier um eine herrliche Wohnlage handele - es sorge auch dafür dass die Infrastruktur und vor allem auch der Schulstandort in Mittelbach gesichert bleibe. Gemeinsam mit Vertretern des UBZ (Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken ) und des Planungsbüros hat Pirmann den fertigen Straßenausbau abgenommen. Das Neubaugebiet mit 49 Grundstücken ist somit gut ein Jahr nach Beginn der Arbeiten erschlossen. Die Bauherren können nun loslegen.

Die Straßenarbeiten haben insgesamt rund 1,2 Millionen Euro gekostet. Davon wurden 30 000 Euro für moderne LED-Lampen investiert. Dazu kommen noch 320 000 Euro, um die Entwässerung der Außeneinzugsgebiete herzustellen. Die Straße "Auf Äckerchen" ist 590 Meter lang und sechs Meter breit. Sie wird durch 22 Lampen beleuchtet.

Das Baugebiet hat einen Regenabwasserkanal und Versickerungsmulden sowie einen Schmutzwasserkanal. Zur besseren Unterscheidung bei den Hausanschlüssen haben diese unterschiedliche Farben. Für die Außenentwässerung wurden ein Regenrückhaltebecken mit einem Volumen von knapp 2000 Kubikmetern und zwei Sandfänge gebaut. Insgesamt wurden für die Entwässerung 1,3 Millionen Euro investiert.

Da eine Zufahrt für schwere Laster über Hengstbach nicht möglich ist, wurde ein Feldweg ausgebaut. Dieser soll nun auch von der UBZ in den Winterdienst integriert werden. Der Oberbürgermeister versicherte, dass die Situation dieser Stadtstraße in Zukunft noch weiter verbessert werde.

Der Rathauschef freut sich über die rege Nachfrage nach den 400 bis 1000 Quadratmeter großen Grundstücken: "Bis auf sieben oder acht Stück sind alle bereits vergeben."

Pirmann betonte, dass es sich wohl um das letzte große Baugebiet außerhalb der Zweibrücker Stadt- und Vorortskerne handele: "In Zukunft werden wir mehr auf die Verdichtung achten." Damit meint er die innerstädtische Bausubstanz und das Vermeiden von Leerständen. Eine große Hilfe hier sei die Aufnahme Zweibrückens in das rheinland-pfälzische Landesprogramm "Soziale Stadt".

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