Letztes Adventsfenster in Großbundenbach geöffnet

Großbundenbach. Menschen zusammenführen und sich auf das kommende Weihnachtsfest passend einstimmen. Das sind die Grundüberlegungen, die in der kleinen Ortschaft auf der Sickingerhöhe zur Aktion "Adventsfenster" führten. Nach dem Vorbild des Adventskalenders sollten es auch in Großbundenbach eigentlich 24 Fenster sein. Das aber war für die kleine Dorfgemeinschaft doch zu viel

 Nach der Wanderung rund um Großbundenbach endete das vierte und letzte Adventsfenster 2011 im Kelterhaus. Foto: Norbert Schwarz

Nach der Wanderung rund um Großbundenbach endete das vierte und letzte Adventsfenster 2011 im Kelterhaus. Foto: Norbert Schwarz

Großbundenbach. Menschen zusammenführen und sich auf das kommende Weihnachtsfest passend einstimmen. Das sind die Grundüberlegungen, die in der kleinen Ortschaft auf der Sickingerhöhe zur Aktion "Adventsfenster" führten. Nach dem Vorbild des Adventskalenders sollten es auch in Großbundenbach eigentlich 24 Fenster sein. Das aber war für die kleine Dorfgemeinschaft doch zu viel. Aus den 24 Fenstern wurde vier - an jedem Adventssonntag eins. Daran halten seit Jahrzehnten die Dorfbewohner fest."Jeder gibt sich große Mühe, es sind vier unterschiedliche Aktionstage. Doch eines ist allen Sonntagen gleich: Das Zwischenmenschliche wird bei diesen Adventsfenstern ganz groß geschrieben." Elke und Wolfgang Rapp können das nur bestätigen. Sie organisierten am Wochenende das vierte Großbundenbacher Fenster als Verantwortliche des Ortsverschönerungsvereins und erstmals war zum Abschluss das Kelterhaus Mittelpunkt. Viele Dorfbewohner pilgerten dort hin, um noch einmal das hautnah mitzuerleben, was sie vorher versäumten. Der Ortsverschönerungsverein nämlich stimmte mit einer Rundwanderung ums Heimatdorf passend auf den nachfolgenden Höhepunkt ein. "Jeder kennt das Dorf, jeder weiß, was Großbundenbach zu bieten hat. Trotzdem wollten wir die Chance zur besinnlichen Einstimmung bieten", sagte Wolfgang Rapp. Die Wanderung war auch ohne den erhofften Schnee reizvoll, bot viel Abwechslung und war für die Teilnehmer tatsächlich eine schöne Einstimmung, nicht nur auf den gemeinsamen Abschluss, sondern eine für das kommende Fest. "Nette Gespräche, manchmal auch gedankenverloren einfach abschalten, das war alles schon passend", meinte Werner Ruf, der den Rundgang um den Ort auch für den vierbeinigen Freund zum Ausführen nutzte. Besinnliche Texte trug Elke Rapp, spielte Flöte in der freien Natur und animierte die Teilnehmer anschließend beim gemeinsamen Lied kräftig mitzusingen. Hintergründige Loriot-Texte waren es zum Abschluss beim neuen Mittelpunkt des Dorfverschönerungsvereins und Ortsbürgermeister Dieter Glahn war sich spätestens zu diesem Zeitpunkt sicher, dass dann der eine oder andere es bedauerte, beim vorherigen kulturellen Wanderspaß nicht dabei gewesen zu sein.

Bei Burkhard Hasse war das erste Adventsfenster symbolisch geöffnet worden. Birgit Schwarz war Gastgeberin am zweiten Advent. Der Gesangverein öffnete imaginär das dritte Adventsfenster mit einem Konzert, das gesellige Beisammensein folgte im Jugendheim. Der Dorfverschönerungsverein setzte nun mit dem vierten Fenster einen passenden Schlusspunkt. cos

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