Leben in die Bäche bringen

Zweibrücken. Querbauwerke und Wehre verhindern auch in kleinen Bächen, dass der Lebensraum für Fische und Kleinlebewesen zerschnitten wird und sie sich nicht frei bewegen können. "Die Durchgängigkeit wiederherstellen" ist auch eine Forderung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, erklärte Werner Herget von der Gemeinnützigen Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft (GFG)

 Teilnehmer der Tagung zum Gewässerschutz sehen sich die Renaturierungsmaßnahmen an der Bickenalb an. Foto: voj

Teilnehmer der Tagung zum Gewässerschutz sehen sich die Renaturierungsmaßnahmen an der Bickenalb an. Foto: voj

Zweibrücken. Querbauwerke und Wehre verhindern auch in kleinen Bächen, dass der Lebensraum für Fische und Kleinlebewesen zerschnitten wird und sie sich nicht frei bewegen können. "Die Durchgängigkeit wiederherstellen" ist auch eine Forderung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, erklärte Werner Herget von der Gemeinnützigen Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft (GFG).Zusammen mit dem Entsorgungsbetrieb Zweibrücken (EBZ) hatte die GFG Behörden, Kommunen sowie Naturschutzverbände zu einem Erfahrungsaustausch zu dem Thema eingeladen. Dabei stellte Nicole Hartfelder vom EBZ in einem Vortrag und dann vor Ort an der Bickenalb Maßnahmen in Zweibrücken vor. Der Entsorgungsbetrieb übernahm von der Stadt die Aufgabe des Hochwasserschutzes und des Gewässerbaus.

"Bis 2015 wollen wir die Durchgängigkeit an den Bächen erreichen", sagte Nicole Hartfelder. Im vergangenen Jahr begannen die Maßnahmen an der Bickenalb. Zehn Querbauwerke stellte der EBZ auf fünf Kilometern fest. Einige wurden mit einem geringen finanziellen Aufwand zwischen 500 und 1000 Euro beseitigt. Größere Maßnahme sollten als Sondermaßnahme durchgeführt werden.

"Aber es reicht nicht nur aus, den Bach durchgängig zu machen, der Bach muss auch ökologisch funktionieren", sagte Hergert. Das möchte auch der EBZ-Vorstand Werner Boßlet am Schwarzbach erreichen. "Wir wollen wieder Leben in den Schwarzbach zwischen Schließ und Bismarckbrücke bringen", schaute Boßlet nach der Veranstaltung weiter nach vorne.

Durch einige Maßnahme könnte der Kanal wieder zu einem Erlebnisraum werden. Wobei Boßlet betonte, dass bei allen Maßnahmen zur Durchgängigkeit die Maßnahmen zum Hochwasserschutz nicht zerstört werden. Hergert: "Die Durchgängigkeit kann mit dem Hochwasserschutz verbunden werden." "Wir wollen die Bäche wieder durchgängig machen."

Nicole Hartfelder, EBZ

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