Landkreis trägt Investition an Bahnhöfen

Zweibrücken/Pirmasens. Zumindest für die Ortsgemeinden, die einen Bahnhaltepunkt im Landkreis haben, ist die jetzige Entscheidung des Kreistages ein wahres Weihnachtsgeschenk. Ab dem nächsten Jahr übernimmt der Landkreis komplett die Kosten für Investitionen an den Bahnhöfen

 Auch beim Bahnhof Rieschweiler-Mühlbach wird der Kreis künftig die Kosten für Investitionen übernehmen. Foto: pma

Auch beim Bahnhof Rieschweiler-Mühlbach wird der Kreis künftig die Kosten für Investitionen übernehmen. Foto: pma

Zweibrücken/Pirmasens. Zumindest für die Ortsgemeinden, die einen Bahnhaltepunkt im Landkreis haben, ist die jetzige Entscheidung des Kreistages ein wahres Weihnachtsgeschenk. Ab dem nächsten Jahr übernimmt der Landkreis komplett die Kosten für Investitionen an den Bahnhöfen. Auslöser dieses einstimmigen Beschlusses in der Kreistagssitzung am Montag (wir berichteten) ist die Sanierung und Modernisierung des Wilgartswiesener Bahnhaltepunktes, für deren Finanzierung Orts- und Verbandsgemeinde eine Beteiligung des Landkreises forderten. Zunächst war geplant, dass der Kreistag lediglich die komplette Kostenübernahme für den überörtlich wichtigen Mittelbahnsteig und eine Kostenbeteiligung von einem Drittel für den Außenbahnsteig beschließt. Landrat Hans Jörg Duppré machte überraschend den Vorschlag, dass der Landkreis künftig alle Kosten bei Sanierungen und Neubauten von Bahnhaltepunkten übernehmen soll. Er will den drohenden Diskussionen aus dem Weg gehen, welche Arbeiten bei Bahnhofsanierungen nur von örtlicher und welche von überörtlicher Bedeutung sind. Gleichzeitig sieht er den Landkreis auch in der Finanzierungspflicht, denn er ist laut Gesetz für den öffentlichen Personennahverkehr zuständig, wozu auch der regionale Schienenverkehr gehört. Der Landrat machte allerdings auch auf die finanziellen Konsequenzen aufmerksam, die schon 2009 sichtbar werden, indem sich der Kreditbedarf im Kreishaushalt durch die Übernahme aller kommunalen Kostenanteile um 700000 Euro erhöht. glö

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingier
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