Monatsstammtisch Imkern lernen bei den Landfrauen

Großsteinhausen · Beim Monatsstammtisch des Landfrauenvereins Großsteinhausen führt Bärbel Klein in die Geheimnisse der Imkerei ein. Auch interessierte Nichtmitglieder sind dazu herzlich willkommen.

 Eine Biene sitzt auf einer Blüte eines Apfelbaums und sammelt Nektar. Die Honigbiene ist hauptverantwortlich für gute Ernten und ökologische Artenvielfalt.

Eine Biene sitzt auf einer Blüte eines Apfelbaums und sammelt Nektar. Die Honigbiene ist hauptverantwortlich für gute Ernten und ökologische Artenvielfalt.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

(cvw) Bienen sind überlebenswichtig für die Menschheit. Allerdings gehören vor allem die Wildbienen mittlerweile zu den gefährdeten Arten, weshalb die Landfrauenvereine im Bezirksverband Südwestpfalz Initiativen zur Förderung von Bienen ergreifen. So führt die Großsteinhauserin Bärbel Klein am Donnerstag, 13. Juni, um 19.30 Uhr, beim Monatsstammtisch des Landfrauenvereins Großsteinhausen in der Fuhrhalterei Dinger, Hauptstraße 16, in die Geheimnisse der Imkerei ein. Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Für Getränke ist gesorgt.

Bienen erzeugen nicht nur leckeren Honig. Vielen Menschen ist die Bedeutung der Bienen für unsere Gesellschaft noch nicht wirklich bewusst. Sie tragen als Bestäuberinsekten einen besonders großen Beitrag zu unserem Ökosystem bei. „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ (Zitat Albert Einstein, 1949). Dies unterstreicht die Bedeutung von Honig- und Wildbienen für unser Ökosystem besonders bildhaft.

Sie fängt bei der Symbiose der Bienen mit der Pflanzenwelt an: Bienen brauchen den Nektar der Pflanze als Nahrung zum Überleben – Pflanzen brauchen einen Bestäuber, um ihre Pollen zu verbreiten und sich so zu vermehren. Fast 80 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen werden von der Westlichen Honigbiene bestäubt. Heute ist die Honigbiene bei uns nach Rind und Schwein das drittwichtigste Nutztier. Ihre Bestäubungsleistung sichert uns die Vielfalt an Nahrungsmitteln, wie wir sie kennen und genießen. Die Honigbiene ist also hauptverantwortlich für gute Ernten und ökologische Artenvielfalt.

Von 100 Pflanzenarten, die über 90 Prozent der Nahrung der Menschen sicherstellen, werden Beobachtungen zufolge rund Dreiviertel von Bienen bestäubt. Die Bestäubung von Nutzpflanzen durch Bienen erhöht nicht nur den Ertrag, sondern verbessert auch die Qualität der Früchte. So erzielen von Bienen bestäubte Erdbeerfrüchte einen deutlich höheren Marktpreis, als durch Selbstbestäubung entstandene Früchte.

Kulturpflanzen wie Kakao, Vanille und Maracuja sind zu 100 Prozent auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Bei Stein- und Kernobst steigert die Insektenbefruchtung den Fruchtertrag um 40 Prozent. (Quelle www.be-careful.com). Der Bestand der Bienen ist seit Jahren in Gefahr und dies weltweit. So starben allein in Deutschland im Jahr 2012/13 ein Viertel aller Bienenvölker.

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