Kroh zieht positive Bilanz

Wattweiler · Ein wenig Wehmut war am Samstag beim Neujahrsempfang des Zweibrücker Stadtteils Wattweiler zu spüren. Auch wenn Ortsvorsteher Jürgen Kroh „nur“ zehn Jahre in diesem Amt war, tritt mit ihm doch ein politisches Urgestein in Zweibrücken von der Bühne.

 Jürgen Kroh am Samstag beim Neujahrs-Empfang. Foto: nob

Jürgen Kroh am Samstag beim Neujahrs-Empfang. Foto: nob

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Der zehnte Neujahrsempfang war am Samstag auch gleichzeitig sein letzter. In seiner Rede zog der scheidende Ortsvorsteher Jürgen Kroh (CDU) noch einmal Bilanz, was sich in seiner Amtszeit in Wattweiler alles bewegt hat. Als erstes nannte er den Ausbau der Bliestalstraße: "Durch sie hat Wattweiler zwar kein neues Gesicht bekommen, er steht uns aber gut zu Gesicht." Ein Höhepunkt des vergangenen Jahrzehnts sei auch die 850-Jahr-Feier gewesen. Positiv bewertet Kroh auch die Reaktivierung des Seniorentreffs durch Harald Fuhrmann. Negativ schlage zu Buche, dass sich der Landfrauenverein und die Liedertafel aufgelöst haben.

Ein großes Projekt sei auch die Renovierung des Gemeindehauses gewesen. Unter anderem ist das Dach erneuert und die Fassade mit einem Isolierputz und einem neuen Anstrich versehen worden. Inzwischen sei eine Wohnung in dem Haus an eine junge Familie vermietet worden. Direkt daneben ist nach zehnmonatiger Umbauphase ein modernes Feuerwehrhaus mit Schulungsraum, Umkleide, Sanitärbereich und Fahrzeughalle entstanden. Gegenüber der Feuerwehr wird zurzeit ein Dorfplatz angelegt.

Kroh erinnerte auch an den von ihm initiierten Dorfverschönerungs-Wettbewerb "Wattweiler blüht auf". Die Preise für das 2013 sollen im März verliehen werden. 2008 sei es durch 100 potenzielle Kunden gelungen, mit der Telekom einen Vertrag für die Versorgung des Zweibrücker Stadtteils mit dem schnellen Internetanschluss DSL abzuschließen. Mit Blick auf die in Zweibrücken eingeführten wiederkehrenden Beiträgen für den Straßenausbau sprach Kroh von einem Trostpflaster für Wattweiler, wo dieses System stets auf Ablehnung gestoßen sei. So konnte für den Ort eine eigene Abrechnungseinheit durchgesetzt werden. Bezüglich des Zustands der Straßen hofft er, dass auch die Verbindungen zur Landsgrenze und zum Kettersbergerhof demnächst in einen besseren Zustand versetzt werden.

Als Enttäuschung wertete er, dass es nicht gelungen sei, ein Baugebiet in Verlängerung zur Rebenstraße auszuweisen. Auf einen Ausblick verzichtete Kroh in seiner Rede. Diesen solle im Juni sein Nachfolger machen. > Seite 18: Weiterer Bericht

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