Hinweis der Kreisverwaltung Krötenwanderungen beginnen

Südwestpfalz · (red) In den ersten milden Nächten und bei hoher Luftfeuchtigkeit beginnen Amphibien – Kröten, Frösche, Molche, Salamander und Lurche – mit ihren Wanderungen, in der Region meist ab Ende diesen Monats.

 Hilfe bei Krötenwanderung How did the toad get across the road? Members of the Toad Patrol in Alresford, near Winchester, on Friday evening, 17 March 2000, are preparing to help 1,800 toads across country roads in Hampshire during this years' breeding season. The unseasonally mild and dry weather has meant that virtually no toads have ventured towards their usual spawning ponds, leaving little work for these volunteers. dpa (Digitale Fotografie) Kröten wandern wieder Auch in diesem Jahr betreut die Arbeitsgemeinschaft Artenschutz im Köllertal den Amphibienschutzzaun, der in diesen Tagen an der Landstraße zwischen Püttlingen und Völklingen aufgebaut wird. Täglich müssen die Frösche, Kröten und Molche über die stark befahrene Straße transportiert werden. Wer dabei mithelfen will, sollte zur Terminabsprache am Donnerstag, 14. Februar, um 18 Uhr ins Gasthaus Zum Wildpark kommen. Foto: dpa   Bald wandern die Kröten wieder Zahlreiche Kröten und Grasfrösche, die jedes Jahr im Frühjahr zu ihren angestammten Laichplätzen wandern, werden beim Überqueren von Straßen tot gefahren. Foto: dpa   Kröten sind unterwegs Tödliche Fallen können viel befahrene Straßen für Kröten werden, die derzeit unterwegs sind. Auf ihren angestammten Routen zum Vermehrungsgewässer müssen die Amphibien häufig Straßen überqueren. Deswegen werden Einrichtungen, meist Plastikplanen, an Straßenrändern aufgebaut, die die Tiere aufhalten. FOTO: DPA     Wegen der milden Witterung sind bereits jetzt die ersten Kröten zu ihren Laichplätzen unterwegs. Autofahrer sollten an entsprechenden Stellen vorsichtig fahren. Foto: dpa   Kröten benötigen zum Überqueren der Straße manchmal bis zu 20 Minuten. Foto: dpa   Gesperrt hat der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) in Abstimmung mit dem Naturschutzbund Saar die L 127. Betroffen ist der Streckenabschnitt zwischen dem Knotenpunkt L 259 (Steinbachtal, Rußhütte) und dem Knotenpunkt L 127 (Netzbachtal) auf einer Länge von 3500 Metern. Die Sperrung dient dem Schutz von wandernden Amphibien. Die wissen es halt nicht besser und marschieren unbekümmert über die Straße. Der Verkehr wird über L 260 und L 259 umgeleitet. Die Dauer der Sperrung ist witterungsabhängig. Der LfS rechnet mit geringen Verkehrsstörungen. Den Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, bei der Routenplanung mehr Fahrzeit einzuplanen. Archiv-Foto: Chris Ison/dpa

Hilfe bei Krötenwanderung How did the toad get across the road? Members of the Toad Patrol in Alresford, near Winchester, on Friday evening, 17 March 2000, are preparing to help 1,800 toads across country roads in Hampshire during this years' breeding season. The unseasonally mild and dry weather has meant that virtually no toads have ventured towards their usual spawning ponds, leaving little work for these volunteers. dpa (Digitale Fotografie) Kröten wandern wieder Auch in diesem Jahr betreut die Arbeitsgemeinschaft Artenschutz im Köllertal den Amphibienschutzzaun, der in diesen Tagen an der Landstraße zwischen Püttlingen und Völklingen aufgebaut wird. Täglich müssen die Frösche, Kröten und Molche über die stark befahrene Straße transportiert werden. Wer dabei mithelfen will, sollte zur Terminabsprache am Donnerstag, 14. Februar, um 18 Uhr ins Gasthaus Zum Wildpark kommen. Foto: dpa Bald wandern die Kröten wieder Zahlreiche Kröten und Grasfrösche, die jedes Jahr im Frühjahr zu ihren angestammten Laichplätzen wandern, werden beim Überqueren von Straßen tot gefahren. Foto: dpa Kröten sind unterwegs Tödliche Fallen können viel befahrene Straßen für Kröten werden, die derzeit unterwegs sind. Auf ihren angestammten Routen zum Vermehrungsgewässer müssen die Amphibien häufig Straßen überqueren. Deswegen werden Einrichtungen, meist Plastikplanen, an Straßenrändern aufgebaut, die die Tiere aufhalten. FOTO: DPA Wegen der milden Witterung sind bereits jetzt die ersten Kröten zu ihren Laichplätzen unterwegs. Autofahrer sollten an entsprechenden Stellen vorsichtig fahren. Foto: dpa Kröten benötigen zum Überqueren der Straße manchmal bis zu 20 Minuten. Foto: dpa Gesperrt hat der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) in Abstimmung mit dem Naturschutzbund Saar die L 127. Betroffen ist der Streckenabschnitt zwischen dem Knotenpunkt L 259 (Steinbachtal, Rußhütte) und dem Knotenpunkt L 127 (Netzbachtal) auf einer Länge von 3500 Metern. Die Sperrung dient dem Schutz von wandernden Amphibien. Die wissen es halt nicht besser und marschieren unbekümmert über die Straße. Der Verkehr wird über L 260 und L 259 umgeleitet. Die Dauer der Sperrung ist witterungsabhängig. Der LfS rechnet mit geringen Verkehrsstörungen. Den Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, bei der Routenplanung mehr Fahrzeit einzuplanen. Archiv-Foto: Chris Ison/dpa

Foto: dpa/Chris Ison

An mehreren Stellen im Landkreis müssen diese besonders geschützten Tierarten stark befahrene Straßen überqueren, um von ihren Lebensräumen zu den angestammten Laichgewässern zu gelangen. Das ist für die relativ langsamen Tiere ein äußerst gefährliches Unterfangen. Die voraussichtlich bis Ende April dauernden Schutzmaßnahmen sollen viele Amphibien vor dem Tod bewahren und auch die Helfer, die sie über die Straßen bringen, schützen.

Die Untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung lässt daher an 22 Straßenabschnitten im Landkreis sogenannte Amphibienschutzzäune mit einer Gesamtlänge von etwa zehn Kilometer errichten. Dadurch werden die Amphibien gehindert, die Straßen zu queren. Um morgens und abends täglich die Zäune zu kontrollieren sind viele ehrenamtliche HelferInnen erforderlich. Diese bringen die in Eimern gesammelten Amphibien sicher über die Straße, wo sie dann ungefährdet zu ihren Laichgewässern weiterwandern können.

Im Interesse der Tiere und der engagierten Helfer appelliert die Kreisverwaltung an alle Verkehrsteilnehmer, in den betroffenen Bereichen besondere Vorsicht walten zu lassen und langsam zu fahren.

Auch in diesem Jahr sucht die Untere Naturschutzbehörde für die Dauer der Wanderung, in Regel sechs bis acht Wochen, wieder ehrenamtliche Helfer, die bei jeder Witterung bereit sind, die geschützten Tiere sicher über die Straßen zu tragen. Wer Interesse hat mitzuhelfen, kann sich telefonisch unter (0 63 31) 80 92 22 oder per Mail an a.sprau@lksuedwestpfalz.de mit der Kreisverwaltung in Verbindung setzen. Besonders in den Bereichen Fischbach und Ludwigswinkel in der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland und im Bereich Contwig werden noch Helfer gesucht, wie die Untere Naturschutzbehörde mitteilt. Die Helfer selbst werden vor Ort eingewiesen.

An den Gefahrenstellen wird unter anderem die Höchstgeschwindigkeit auf 50 Kilometer pro Stunde beschränkt. Dies erfolgt mit so genannten Geschwindigkeitstrichtern, die zunächst den Verkehr auf 70 Stundenkilometer verlangsamen, bevor die 50 Stundenkilometer eingehalten werden müssen.

Insbesondere an den folgenden Straßenabschnitten im Westen des Landkreises bittet die Kreisverwaltung Autofahrer um rücksichtsvolles Fahren:L 478 Großsteinhausen – Großsteinhauser Mühle, L 499 Waldfischbach – Heltersberg, K 88 Winterbach – Wiesbach, K 67 Battweiler – Kreisgrenze Oberauerbach, L 479 Hornbach – Kreisgrenze Brenschelbach, L 471 Contwig – Stambach.

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