Kreis will Althornbach schützen

Hornbach/Pirmasens. Der Landkreis Südwestpfalz ist Träger der Maßnahmen zur Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes in Althornbach. Das beschloss gestern der Kreistag. Des weiteren wurde die Universität Karlsruhe beauftragt, den Fortgang des Projektes zu begleiten. Die Kreisverwaltung soll außerdem die erforderlichen Genehmigungen einholen und die notwendigen Anträge auf Zuschüsse stellen

 Immer wieder wird Hornbach von Hochwasser heimgesucht. Foto: pm

Immer wieder wird Hornbach von Hochwasser heimgesucht. Foto: pm

Hornbach/Pirmasens. Der Landkreis Südwestpfalz ist Träger der Maßnahmen zur Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes in Althornbach. Das beschloss gestern der Kreistag. Des weiteren wurde die Universität Karlsruhe beauftragt, den Fortgang des Projektes zu begleiten. Die Kreisverwaltung soll außerdem die erforderlichen Genehmigungen einholen und die notwendigen Anträge auf Zuschüsse stellen. Landrat Hans Jörg Duppré geht von einer Förderung durch das Land aus: "Die Sätze wurden aber nach der Maßnahme in Hornbach gesenkt." Das Dorf Althornbach muss bei extrem starkem Regen mit Hochwasser rechnen. Dann tritt der Hornbach, wie beispielsweise 1993, über seine Ufer. Die Folge sind massive Überschwemmungen, die große Schäden anrichten können. Deshalb hat das Mainzer Landesamt für Umwelt Ende 2007 die Universität Karlsruhe mit der Erstellung eines Hochwasserschutz-Konzeptes für das Hornbachtal beauftragt. Dieses wurde gestern von Peter Oberle vorgestellt. Der Diplom-Ingenieur hat dabei auf Erfahrungswerte zurückgegriffen und Abflusshindernisse überprüft. So bringe das Entfernen der Brücke, der Ausbau der Flutmulden und der Ausgleich des Sohlverlaufes nur wenig. "Der Wasserspiegel kann dadurch nur um fünf bis zwölf Zentimeter gesenkt werden", so das Gutachten Oberles. Das Konzept der Technischen Universität sieht eine teilweise Erhöhung des Rad- und Wirtschaftsweges zwischen dem Buchholzbergerhof bis zur Straßenbrücke zum Bödingerhof vor. Außerdem soll ein Querriegel in der Talaue Richtung Hornbach errichtet werden. Mit den Maßnahmen könne das Dorf bis zu einem Hochwasserereignis, das statistisch alle 50 Jahr wiederkehrt, geschützt werden.Der Kreistag hat gegen die Stimmen der FWG einer Erhöhung der Beteiligung an der Erweiterung der S-Bahn Rhein-Neckar von Kaiserslautern nach Homburg zugestimmt. Ursprünglich hat der Anteil der Südwestpfalz an dem Projekt bei 325 000 Euro gelegen. Nach der jetzt dritten Kostenerhöhung würde dieser Betrag auf 603 000 Euro steigen. Hintergrund ist ein weiteres Darlehen für die Planung der Bahnsteige.

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