Winterbacher Haushalt Kreditrahmen nicht ausgeschöpft

Winterbach · Winterbach hat den Haushalt für 2019 beschlossen. Schwerpunkt ist der Anbau an den Kindergarten.

 Oben links ist der Anbau ans „Sonnenkäferstübchen“ geplant.

Oben links ist der Anbau ans „Sonnenkäferstübchen“ geplant.

Foto: Norbert Schwarz

Beim dringend notwendigen Anbau zur Kindertagesstätte „Sonnenkäferstübchen“ geht für die Verantwortlichen in Winterbach der Blick nach vorn. Noch dieses Jahr wird mit den Bauarbeiten losgelegt und das Ziel wird sein, den Rohbau unter Dach und Fach bringen. Rund eine halbe Million Euro wird die Ortsgemeinde dabei investieren. Architekt Martin Grub vom gleichnamigen Zweibrücker Architekturbüro, erstattete in der letzten Ratssitzung einen umfassenden Werkstattbericht zum Projekt.

Aus dem Jahr 2017 stammt die derzeit richtungsweisende Kostenermittlung für das Gemeindevorhaben. Grub erinnerte an die gegenwärtigen Kostensteigerungen, die im Jahr vier bis fünf Prozent betragen. Vom Kostenansatz her sei alles passend, welche Kosteneinsparmöglichkeiten sich anbieten ließ der verantwortliche Architekt offen.  Wegen der Dachkonstruktion werden nochmals Gespräche geführt, Vertreter der Denkmalschutzbehörde sitzen stets mit im Boot.

Nur einen Jahresplan für das Haushaltsjahr 2019 verabschiedete der Ortsgemeinderat bei seiner Sitzung. Ortsbürgermeister Willi Schwarz, der für eine weitere Amtsperiode nicht mehr kandidiert: „Damit soll mein Amtsnachfolger zusammen mit den neuen Mitgliedern des Ortsgemeinderates die Möglichkeit haben, die finanzielle Gestaltung des Haushalts 2020 selbst vorzunehmen.“ Nicht ohne Stolz verkündete Willi Schwarz in seinen Anmerkungen zum vorliegenden Etat, dass die Gemeinde derzeit über eine Haushaltsrücklage von 240 000 Euro verfügt. „Die Kredite in Höhe von 250 000 Euro, wie sie derzeit im Etat vorgesehen sind, werden deshalb wohl nicht aufgenommen werden müssen“.

Mit Hinweis auf die neu errichtete Gerätehalle direkt neben dem Sportheim des SC Winterbach sagte Ortsbürgermeister Schwarz: „Alles, was steht, ist bezahlt.“ Restarbeiten in Höhe von etwa 5000 Euro sind erforderlich. Dafür werden die Materialien  gekauft. Den Einbau und das Verlegen werden die Winterbacher in Eigenleistung verrichten. Ans Stromnetz wird die Halle angeschlossen, ein Wasseranschluss wird installiert. Für Investitionen sind insgesamt 724 300 Euro im Planvorgesehen. Der Löwenanteil dabei ist für das Projekt „Anbau bei der Kindertagesstätte“ bestimmt. Der Haushalt wurde einstimmig angenommen.

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