Kontinuität bei den Turnern

Langweilig wird es den Zweibrücken kaum. Dafür sorgen die zahlreichen Vereine, die den Menschen in der Stadt ein vielfältiges kulturelles und sportliches Angebot bieten. Mit rund 2800 Mitgliedern ist die VTZ (Vereinigte Turnerschaft Zweibrücken) der größte Verein. In zwei Jahren feiert die VTZ, die ihren Ursprung im 1861 gegründeten Turnverein Zweibrücken hat, ihr 150-jähriges Bestehen

 Otto Graßhoff lässt im Studio Trimini die Muskeln spielen. Foto: voj

Otto Graßhoff lässt im Studio Trimini die Muskeln spielen. Foto: voj

Langweilig wird es den Zweibrücken kaum. Dafür sorgen die zahlreichen Vereine, die den Menschen in der Stadt ein vielfältiges kulturelles und sportliches Angebot bieten. Mit rund 2800 Mitgliedern ist die VTZ (Vereinigte Turnerschaft Zweibrücken) der größte Verein. In zwei Jahren feiert die VTZ, die ihren Ursprung im 1861 gegründeten Turnverein Zweibrücken hat, ihr 150-jähriges Bestehen. "Vor dem Krieg gab es in der Stadt noch den Männerturnverein, der 1897 gegründet wurde", erinnert der VTZ-Vorsitzende Otto Graßhoff in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. 1950 hatten sich die beiden Vereine dann zur VTZ zusammengeschlossen. Erster Vorsitzender wurde Ernst Anstätt, der damals Direktor des Amtsgerichtes war. "Das war für den Verein ein Glücksfall", sagt Graßhoff. Unter anderem wurde in einem Kraftakt der Wiederaufbau der zerstörten Festhalle realisiert und Veranstaltungen wie die Herzogsnarrenfastnacht und den Turnerjahrmarkt organisiert, die noch heute einen festen Platz im Zweibrücker Terminkalender haben. Einer der Höhepunkte des Vereins war die Ausrichtung des Landesturnfestes im Jahr 1976, das viele renommierte Sportler in die Stadt brachte.Sportliche Erfolge verbuchte die VTZ vor allem im Fechten. So wurde Astrid Euskirchen Kadetten-Weltmeisterin und Volker Petry gewann die Senioren-Europameisterschaft. Darüber hinaus konnte der Verein mehrere Deutsche Meistertitel in der Leichtathletik feiern. "Positiv ist auch die Entwicklung der Handballer, die bereits seit einigen Jahren in der Regionalliga spielen", nennt Graßhoff einen weiteren Erfolg. Besonders beliebt ist bei den Mitgliedern das vereinseigene Fitness-Studio Trimini. Der Leiter des Studios Dominik Hartmann setzt vor allem auf eine umfangreiche Beratung. Neben den verschiedensten Geräten gibt es dort auch zahlreiche Kurse.Insgesamt gibt es in der VTZ 22 Abteilungen. Das Angebot reicht von Tanzsport, Tischtennis, Turnen, Nordic Walking, Leichtathletik, Turnen, Judo, Karate und Fechten, bis hin zu Langlauf, Krebsnachsorge, Osteoporose und Gymnastik."Nach einer Durststrecke befindet sich das Turnen wieder im Aufwind", berichtet Graßhoff. Dies sei vor allem auf den tollen Einsatz der Übungsleiter zurückzuführen. Aber auch die Modernisierung des Turnerbundes habe einen kräftigen Schub bewirkt. So werde inzwischen beim Bodenturnen auch moderne Musik gespielt. Die VTZ profitiert auch von ihrer Vorstandschaft, in der viele engagierte Leute vertreten sind. Auch die Kontinuität an der Vereinsspitze ist nahezu einzigartig. Graßhoff ist nach Anstätt und Heinrich Gauf erst der dritte Vorsitzende in fast 60 Jahren.

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