Konjunkturpaket: Zweibrücker Kliniken gehen beide leer aus

Zweibrücken. Mit großen Hoffnungen hatten die beiden Zweibrücker Krankenhäuser dem Konjunkturpaket II entgegengefiebert - schien es doch auch ihnen Millionen-Investitionen zu ermöglichen

Zweibrücken. Mit großen Hoffnungen hatten die beiden Zweibrücker Krankenhäuser dem Konjunkturpaket II entgegengefiebert - schien es doch auch ihnen Millionen-Investitionen zu ermöglichen. Und tatsächlich stehen mit 64 auch die meisten der 96 Krankenhäuser auf der am Freitag vom Mainzer Gesundheitsministerium auch im Internet veröffentlichten Liste von Kliniken, die dieses Jahr entweder Geld aus dem Konjunkturpaket oder dem jährlichen Investitionsprogramm des Landes erhalten. Doch: Sowohl das Evangelische Krankenhaus Zweibrücken als auch das St.-Elisabeth-Krankenhaus fehlen auf der Liste. "Wir haben auch geschaut und nichts gefunden", wunderte sich am Freitagabend Karl-Heinz Weinberg (Fotos: pma), Verwaltungsdirektor des Evangelischen Krankenhauses: "Es sieht wohl so aus, dass beide Zweibrücker Häuser mit ihren Anträgen nicht berücksichtigt wurden. Der erste Eindruck ist schon etwas enttäuschend. Wir müssen uns am Montag im Direktorium zusammensetzen, versuchen Infos zu bekommen, woran es gelegen hat, und das in Ruhe analysieren." Weinberg wundert besonders, dass laut der Liste keines der immerhin elf von seiner Klinik beantragten Projekte (Gesamtsumme knapp acht Millionen Euro) bewilligt worden ist. Unter anderem habe das Evangelische Krankenhaus die Fenster erneuern wollen, den Eingang verändern, die Energiezentrale modernisieren und Stationen umbauen wollen. Günter Merschbächer, neuer Verwaltungsdirektor des Zweibrücker St.-Elisabeth-Krankenhauses, kannte die Liste des Mainzer Ministeriums bis gestern Abend noch nicht. "Das wäre sehr bedauerlich", reagierte er auf die Nachricht, dass Zweibrücken darin fehlt. "Wir hatten für 1,5 Millionen Euro die Erneuerung der Liegendkrankeneinfahrt beantragt." lfDie Fachhochschule Kaiserslautern, zu der auch der Standort Zweibrücken gehört, erhält aus dem Konjunkturpaket für Großgeräte 1,01 Millionen Euro.

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