Kleinsteinhauser Dorfglocke wird erneuert
Kleinsteinhausen · Dorfplaner Hans-Jürgen Wolf aus Kaiserslautern hat den Auftrag erhalten, die Erneuerung des Glockenstuhls beim Dorfgemeinschaftshaus in Kleinsteinhausen zu planen. Die Maßnahme ist dringend, weil die Aufhängung marode ist. Gleichzeitig werden die Kosten für die Sanierung des Jugendraumes ermittelt. Der Einbau einer behindertengerechten Toilette lässt sich ebenfalls nicht länger aufschieben. Die Kostenermittlungen müssen schnell erfolgen, weil Zuschussmittel beantragt werden sollen.
Ortsbürgermeisterin Martina Wagner beschrieb in der Sitzung noch einmal den derzeitigen Zustand des Glockenstuhls. Dreimal am Tag erinnert die Dorfglocke über dem Dachgebälk des heutigen Dorfgemeinschaftshauses, das früher einmal Volksschule war, ans Gebet. Nun aber bereitet das "Glöcklein" bei den Kommunalpolitikern, allen voran Wagner Sorgen. Die Glocke selbst ist weiterhin "vital", aber das Glockenjoch ist morsch, Glockenstuhl und Lamellenschutz sind in die Jahre gekommen und müssen erneuert werden. Schon einmal waren die Erneuerungsarbeiten Diskussionsgegenstand, jetzt müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden, weil die Gemeinde für die Erneuerungsarbeiten Fördermittel des Landes beanspruchen will. "Es gibt eigentlich so gut wie niemand im Dorf, der auf das Glockenrufen tatsächlich verzichten will. Die Glocke ist ein Stück Dorfgeschichte, bestimmt den Lebensalltag mit. Wir haben ja keine Kirche", erklärt Ortsbürgermeisterin Wagner.
Bei einer Inspektion der Gesamtanlage war zwar festgestellt worden, dass die Glocke für sich betrachtet noch in Ordnung ist, aber das Drumherum nicht mehr stimmig ist. Zusammen mit den weiteren Absichten wird jetzt ein Gesamtpaket "geschnürt", für das eine finanzielle Unterstützung bei der Landesregierung beantragt wird. Die Sanierungsarbeiten sollen in zwei Abschnitten ausgeführt werden. Neben der Glocke liegt das Hauptaugenmerk auf dem Einbau einer behindertengerechte Toilette. Und weil das Gerüst für die Arbeiten am Glockenturm schon steht, soll auch die Außenfassade beim Dorfgemeinschaftshaus zusammen mit der Sanierung des Jugendraumes wieder in einen ordentlichen Zustand gebracht werden.
Beim Kindergarten, der erweitert und saniert wurde, hat es neue Spielgeräte gegeben. Ein Großteil davon ist bereits aufgestellt, in Eigenleistung werden zur Monatsmitte weitere Geräte aufgebaut. Für sämtliche Geräte ist der Einbau von Fallschutzvorkehrungen unerlässlich. Wagner rechnet mit 2000 Euro an Kosten. Die Ratsmitglieder haben die Notwendigkeit der Installation des Fallschutzes akzeptiert.
