Klasse auch ohne Masse

Althornbach. Die Vorjahres-Rekordmarke von über 600 kleinen und großen Radlern wurde gestern bei der traditionellen Grenzland-Radwanderung der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land nicht erreicht

 Die Sporttour (mit 65 Kilometern die längste von drei Touren) mit ihren Anstiegen im Steinhauser Land und bei Dietrichingen war auch für geübtere Radler eine Herausforderung. Foto: cos

Die Sporttour (mit 65 Kilometern die längste von drei Touren) mit ihren Anstiegen im Steinhauser Land und bei Dietrichingen war auch für geübtere Radler eine Herausforderung. Foto: cos

Althornbach. Die Vorjahres-Rekordmarke von über 600 kleinen und großen Radlern wurde gestern bei der traditionellen Grenzland-Radwanderung der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land nicht erreicht. Die Ursachen sind für Maritta Kolbe, die "Tour-Hauptverantwortliche" bei der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, schnell ausgemacht: "Schlechte Wetterprognosen, die vielen Veranstaltungen in Stadt und Land, selbst in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, das Straßenspektakel in der Rosenstadt und dann vor allem der FCK. Ich für meinen Teil glaube, dass uns das letzte Spiel und die Aufstiegsfeiern zur Rückkehr in die Erste Liga den meisten Abtrag machten."Eine Einschätzung, die bei nüchterner Betrachtungsweise auch Verbandsbürgermeister Kurt Pirmann teilte, der unterm Strich mit der Veranstaltung und auch mit Maritta Kolbe sehr zufrieden gewesen ist. Pirmann: "Die Tatsache, dass uns die Bürger aus sämtlichen Verbandsgemeindeorten die Treue halten und die Unterstützung des Pfälzischen Merkurs der Großveranstaltung auch viele Teilnehmer aus dem saarpfälzischen Großraum bescherte, zeigt, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind. Wir haben allenthalben Anerkennung und erneutes Lob bekommen - für das Wetter sind wir leider nicht zuständig."

Früh auf den Beinen war die stattliche Helferarmada bereits in den ganz frühen Morgenstunden, damit die Radler ab acht Uhr morgens eifrig in die Pedale treten konnten. Heike Brenkmann: "Da muss der Tee zubereitet werden, ist Kuchen zu schneiden, werden die Bananenrationen passend aufgeteilt. Viele Hände mühen sich schon lange, bevor es richtig losgeht." Für Doris Freyer aus Dietrichingen war die Tour daheim vor der Haustür losgegangen, denn ins benachbarte Althornbach, wo diesmal am Feuerwehrgerätehaus Start- und Zielort lagen, wurde selbstverständlich geradelt. Voller Aufregung hatte der achtjährige Holger überhaupt nicht viel gefrühstückt. Deshalb waren alle froh, dass man sich am Hauptverpflegungspunkt in Volmunster richtig stärken konnte. Dass es dann hinter der Eschweiler Mühle noch eine Dusche von oben gab, mussten sie hinnehmen. Kurz vor Hornbach hörte der Regen auf, und als die Familie am späten Nachmittag wieder zum Heimatort Dietrichingen zurückradelte, waren alle wieder "getrocknet". Sepp Hofer aus Oberauerbach hat trotz des reichen Unterhaltungsangebotes am Sonntag die Radwanderung allen anderen Veranstaltungen vorgezogen. "Ich habe noch keine ausgelassen, bin schon die Radwanderungen geradelt, als es noch Schlagbäume gab und die Europa-Union Veranstalter war. Unsere Region ist einfach super, das Bitscher Land romantisch, da muss jeder mitradeln!" Dass die Radtour in den Köpfen der Menschen aus der Region einiges bewirkt hat, bestätigen auch Kurt Pirmann und Maritta Kolbe. Die Teilnehmerzahl französischer Radler steige von Jahr zu Jahr. Die Verlosung am späten Nachmittag in Althornbach nahm Pirmann auch mit der Bitscher Beigeordneten Josiane Nomineé vor. "Von Jahr zu Jahr kommen mehr französische Radler."

Maritta Kolbe

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