Kläranlagen-Einweihung am 2. Mai

Battweiler · 2,3 Millionen investieren die Verbandsgemeindewerke von Zweibrücken-Land in den Neubau der Kläranlage von Battweiler. Noch wird eifrig an der Fertigstellung gearbeitet. Dennoch: Am 2. Mai wird die Anlage förmlich übergeben.

Hohen Besuch erwartet die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land gleich nach dem Maifeiertag. Denn das Millionenprojekt Kläranlage in Battweiler wird am Freitag, 2. Mai, mit einem öffentlichen Festakt seiner Bestimmung übergeben. Umweltministerin Ulrike Höfken hat bereits ihr Kommen zugesagt und wird dabei sein, wenn symbolisch der ultimative Knopfdruck vorgenommen wird. Unabhängig davon, dass alle Bauspuren an diesem Tag noch nicht verwischt sein werden.

Ist aber eigentlich auch Nebensache, denn Neues zu errichten und alte Anlagenteile über längere Zeit noch in Betrieb zu halten, war in der 13-monatigen Bauphase ohnehin ein sehr schwieriger Spagat. "Das ist in der Bauphase schon eine tolle Leistung aller am Bau Beteiligten gewesen, denn unsere Forderung stand im Bauvertrag ganz klar formuliert: Es muss im Baubestand gearbeitet werden, einen Stillstand bei der Kläranlage wird es nicht geben." Der inzwischen vom großen saarländischen Bauunternehmen Peter Groß aus St. Ingbert übernommene Pirmasenser Betrieb Theisinger und Probst hatte trotz der sich schon damals abzeichnenden Insolvenz den Zuschlag erhalten. Nach sehr reiflichen Überlegungen und Abwägungen sagt Werkleiter Peter Wild rückblickend und freut sich, dass alles ohne Probleme über die Bühne gelaufen ist. "Die Auftragsvergabe damals durch den Werksausschuss war schon eine heikle Sache. Aber wir sicherten uns nach alles Seiten ab, kamen gut über die Runden und konnten somit 200.000 Euro einsparen. Um diese Summe nämlich war das nächste Kostenangebot höher". Zur Investitionssumme wird das Land zinslose Darlehen in Höhe von 921 000 Euro beisteuern. Zur Hälfte dieses Betrages sind die Darlehen bereits ausgezahlt.

Insgesamt 100 Kubikmeter Schmutzwasser am Tag werden in der neuen Reinigungsanlage gesäubert, ehe das Wasser schließlich gänzlich frei von irgendwelchen Belastungsstoffen dem in der Nähe vorbeifließenden Mansbach zugeleitet wird. Der alte Grobrechen ist im Augenblick noch im Betrieb und wird es wohl auch über die förmliche Einweihung vorerst blieben. Seine Funktion wird künftig eine Einlaufgruppe übernehmen, an welcher gegenwärtig noch eifrig gebaut wird. Neben dem neuen Rechen wird ein Regenüberlaufbecken (RÜ) Herzstück dieses Anlageteils sein.

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