Kindertraktoren bringen Essen zum Erntedank-Markt

Reifenberg. Die vierjährige Nina im feschen Dirndl strahlt mit der Spätsommersonne um die Wette, die ein Jahr älteren Jakob und Nils haben richtige Herrenhüte auf dem Kopf und erwecken den Eindruck echter Gemüsebauern. Marktflair hielt gestern die vielen Gottesdienstbesucher bei der Reifenberger Sankt-Wendelinus-Kirche gefangen

 Andrang beim Markt. Foto: cos

Andrang beim Markt. Foto: cos

Reifenberg. Die vierjährige Nina im feschen Dirndl strahlt mit der Spätsommersonne um die Wette, die ein Jahr älteren Jakob und Nils haben richtige Herrenhüte auf dem Kopf und erwecken den Eindruck echter Gemüsebauern. Marktflair hielt gestern die vielen Gottesdienstbesucher bei der Reifenberger Sankt-Wendelinus-Kirche gefangen. Passend zum Erntedankfest gestalteten die Kleinen des Kindergartens nicht nur den Gottesdienst mit, sondern sorgten danach noch für eine zusätzliche Überraschung. Da nämlich war sonntäglicher Markttag angesagt. Aber, die Kleinen verkauften nicht. Nein, sie teilten mit den Erwachsenen die Produkte des heimatlichen Gartens und das, was die Eltern daraus gemacht hatten. Wer wollte, konnte dann eine Spende in die Kindergartenkasse werfen.Alle zwei Jahr gibt es diesen Erntedank-Markt mit den Erzeugnissen aus den heimischen Gärten. "Wir thematisieren natürlich das Erntedankfest in der Arbeit im Hort", verrät die Erzieherin Jutta Müller und Kindergartenleiterin Tanja Becker findet es großartig, dass sich zum gestrigen Erntedank-Markt erneut die Eltern oder Großeltern der Kleinen mit einbrachten. Vielfach sogar Dorfbewohner, die mit dem Kindergarten überhaupt nichts mehr am Hut haben. "Da werden wir schon mal einfach so gefragt, ob wie nicht noch einen Kopfsalat, etwas Obst, Eingemachtes oder frische Konfitüre bräuchten." Auf kleinen Kinderläden ist vieles drapiert, mancher Kindergartenbub hat seinen heimischen Traktor mit zur Kirche gebracht, den gelben Anhänger voller Obst und die Schaufel am Traktor gefüllt mit frischen Esskastanien. Und wer keinen Garten hat, der habe einfach Muffins gebacken, welche die Gottesdienstbesucher an Ort und Stelle verköstigten. "Früchte von der Sonne verwöhnt", Pirmin Zimmer war mit seiner Tochter dafür zuständig, die Weintrauben und Äpfel strahlten mit den vielen kleinen und großen Marktbesuchern schier um die Wette. cos

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