Ortsgemeinderat Reifenberg „Apfelbäumchen“ soll wachsen

Reifenberg · Die Reifenberger Kita muss sehr bald ausgebaut werden, sonst müssen Kinder abgewiesen werden.

 Bei der Kita Apfelbäumchen herrscht für die Ortsgemeinde Reifenberg Handlungsdruck.

Bei der Kita Apfelbäumchen herrscht für die Ortsgemeinde Reifenberg Handlungsdruck.

Foto: Norbert Schwarz

Beim Kindergarten „Apfelbäumchen“ stehen sich die Kleinen bildlich gesprochen auf den Füßen. Es mangelt an Platz. Geht es nach der erteilten Betriebserlaubnis, dann haben 25 Kinder einen festen Platz. Derzeit sind fünf weitere Ausbauplätze genehmigt. Bereits zum zweiten Mal ist diese „erweiterte“ Betriebserlaubnis gebilligt worden und Kreis- und Landesjugendamt signalisierten bereits: Das ist das letzte Mal gewesen. Tut sich baulich nichts, dürfen ab dem Juli kommenden Jahres nur noch 25 Kinder in die beliebte Tagesstätte.

„Wir als Gemeinde müssen etwas unternehmen“, sagte Ortsbürgermeister Pirmin Zimmer in der jüngsten Ratssitzung. Gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde trägt die Kommune Verantwortung. Kirchlicherseits werden die Personalkosten übernommen, weil die Kirche Träger ist. Für die Einrichtung selbst ist die Ortsgemeinde baulich und finanziell verantwortlich. Der Kindergarten genießt einen ausgezeichneten Ruf, das Team um die Kindergartenleiterin Tanja Becker ist bis in die Haarspitzen motiviert. Auch in Zeiten der Corona-Krise werden die Eltern nicht im Regen stehen gelassen. Das erwähnt lobend auch Pirmin Zimmer, der auf die Bedeutung eines Kindergartens am Ort kurz eingeht.

Einig waren sich die Ratsmitglieder sehr schnell in der Einschätzung, dass sich was ändern muss. Nicht allein vor dem Hintergrund, dass ja mit einem neuen Baugebiet (wir berichteten) und dem Zuzug weiterer junger Familien das Platzangebot im Kindergarten weiter wachsen muss. Beim Erweitern des Raumangebotes sind verschiedene Lösungswege denkbar. Das gegenüberliegende Dorfgemeinschaftshaus mit dem großen Saal wird dabei als Überlegung einbezogen. Zimmer erinnert daran, dass die vielen Detailfragen nicht von einem herkömmlichen Ingenieurbüro zu lösen sind. Das Büro Akaplan aus Pirmasens habe sich speziell auf den Bau von Kindergärten spezialisiert und biete seine Dienste an. Eine Machbarkeitsstudie beispielsweise würde die Ortsgemeinde 4500 Euro (netto) kosten. In dieser Studie sollen alle Detailfragen geklärt werden. Auch die Frage der Versorgung mit Wärme, über die im vorausgegangenen Beratungspunkt die Ratsmitglieder lange diskutierte. Fakt ist, dass im Augenblick es vom Schornsteinfeger für die im Dorfgemeinschaftshaus eingebaut Heizungsanlage, sie stammt aus den frühen 80er Jahren, keine Betriebsfreigabe wegen der Abgaswerte gibt. Nach langem Abwägen und der Diskussion über zwei vorliegende Angebote hatte sich das Gremium dafür ausgesprochen, diesen Beratungspunkt doch zurückzustellen, weil ein unmittelbarer Zusammenhang mit der Machbarkeitsstudie besteht. Abgewartet wird jetzt zunächst die Studie darüber, wie das Raumangebot im Kindergarten erweitert werden kann, damit künftig den Eltern aus Reifenberg ein zweigruppiger Kindergarten zur Verfügung steht. Entsprechend den in dieser Studie gemachten Vorgaben, wird dann der Rat auch über die Heizungsreparatur entscheiden und darüber befinden, welches Unternehmen den Zuschlag für die Betriebsreparatur erhält. Fest steht, bis zum Beginn der Heizperiode muss die in die Jahre gekommene Heizungsanlage im Dorfgemeinschaftshaus wieder in Gang kommen. Die Gemeinderatsmitglieder waren mit einer solchen Vorgehensweise ausnahmslos einverstanden.

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