Qualitätssiegel erneuert Der Bewegung verpflichtet

Großsteinhausen · Der Kindergarten Großsteinhausen darf sich weiter „Bewegungskindergarten“ nennen.

 Bewegung ist gut für die körperliche, geistige, seelische und soziale Entwicklung eines Kindes. Der Kindergarten Großsteinhausen verfolgt dieses  Ziel erfolgreich seit Jahren. Die Einrichtung ist jetzt erneut mit dem Qualitätssiegel als „Bewegungskindergarten“ ausgestattet worden.

Bewegung ist gut für die körperliche, geistige, seelische und soziale Entwicklung eines Kindes. Der Kindergarten Großsteinhausen verfolgt dieses  Ziel erfolgreich seit Jahren. Die Einrichtung ist jetzt erneut mit dem Qualitätssiegel als „Bewegungskindergarten“ ausgestattet worden.

Foto: Norbert Schwarz

Bewegung ist der Motor für eine gesunde Entwicklung. Schlagworte wie diese sind bekannt und belegt. Der Kindergarten Großsteinhausen hat sich bereits vor Jahren als „Bewegungskindergarten“ apostrophiert und seine eigenen Kindergartenkonzepte entsprechen angelegt. Jetzt musste sich die Gemeindeeinrichtung erneut um das Qualitätssiegel bewerben. Das Qualitätssiegel wurde erneut erteilt, zum dritten mal insgesamt bisher. Der Titel zum gegenwärtigen Raumkonzept für die Bewerbung ums erneute Qualitätssiegel lautete diesmal: „Weniger ist mehr!“

Erzieherin Carmen Bögen hat sich im Freien einen Platz gesucht. Die Sonne strahlt augenblicklich über den Platz, wohl weil sie selbst am Fröhlichsein der Kleinen des Bewegungskindergartens in Großsteinhausen ihre helle Freude hat. die kleine Gruppe der Zwei- und Dreijährigen sammelt Erfahrungen mit den bunten Reifen. Lernt spielend, wie man diese rollen kann und mit viel Geschick gar durch die rollenden Reifen regelrecht durchgehen kann. Die Freude steht den Kindern förmlich ins Gesicht geschrieben.

In der oberen Etage ist Erzieherin Elisa Seidens mit gleicher Hingabe bei der Arbeit. Im Turnraum hat sie die Kleinen aus der Obergruppe um sich geschart. Mädchen und Jungs im Alter von drei bis sechs Jahren. Die Kinder werfen bunte Chiffontüchter zur Decke hoch. Die herabschwebenden Tücher fangen die Kinder auf. Bisweilen springen dafür die Kleinen selbst in die Höhe, den Tüchern hinterher, wollen diese im Strecksprung ergattern. Spielende, turnerische Übungen, verknüpft mit einer Geschichte, in welcher ein Samenkorn im Mittelpunkt steht. Denn, so verrät Erzieherin Elisa Seidens: „Die pure turnerische Bewegung steht bei uns nicht für sich im Mittelpunkt. Die Vorstellungskraft und die Phantasie jedes einzelnen Kindes soll bei den Bewegungen mit eingebunden werden!“

Stephanie Schröder ist seit dem plötzlichen Tod der langjährigen Kindergartenleiterin Marlene Burgey an deren Stelle gerückt, führt und entwickelt die Einrichtung ganz im Sinne der Verstorbenen weiter. Wie Marlene Burgey kommt Stephanie Schröder auch aus Kleinsteinhausen, hat die Aufbauarbeit zum Bewegungskindergarten ihrer Vorgängerin hautnah nach einem Studium an der Uni Würzburg miterleben können. Sie schätzt das Wort Kindergarten. „Wir wollen die Kinder für das Leben vorbereiten. Der Vergleich mit einem Gärtner, der seinen Garten entsprechend bestellt, damit die Saat aufgehen kann. Entsprechend ist uns der Begriff Kindergarten näher als der einer Tagesstätte.“

Der Verlust von Marlene Burgey habe alle Erzieherinnen tief betroffen, doch die Arbeit in ihrem Sinne werde fortgeführt, merkt Stephanie Schröder an, die ihre ersten Ausbildungsjahre im Großsteinhauser Kindergarten absolvierte und nach ihrer Rückkehr an die alte Wirkungsstätte an die Seite von Marlene Burgey kam. Sechs Erzieherinnen und eine Auszubildende kümmern sich um die 37 Kinder, von denen 19 Ganztagskinder sind. Bewegung, für Stephanie Schröder und ihr fünfköpfiges Team ist das ganzheitlich für den Kindergarten geltend und in diesem Sinne wird die Erziehungsarbeit in Großsteinhausen weiter fortgesetzt.  

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