Kerb Kerwespaß auch ohne Straußjugend

Bechhofen · Keine Frage, für die Einwohner von Bechhofen bleibt die Kerb ein wichtiges Fest. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass es keine Straußmädels und Straußbuben im Ort gibt und der alte Kerwestrauß bei der Ur-Pils-Stube in der Lambsborner Straße mit seinen vom Regen längst ausgewaschenen Papierbändern nur noch ein Relikt aus alten, glanzvollen Tagen ist.

 Auf dem Rummelplatz beim Dorfgemeinschaftshaus war über die Kerwetage viel los.

Auf dem Rummelplatz beim Dorfgemeinschaftshaus war über die Kerwetage viel los.

Foto: nos

Die Zeltkerb, im letzten Jahr eine gelungene Premiere der Fußballer und direkt beim Sportheim organisiert, erfuhr am Wochenende eine Neuauflage. Auch auf dem Rummelplatz beim Dorfgemeinschaftshaus war viel los.

Die Premiere der Zeltkerb hatte der Turn- und Sportverein Bechhofen im letzten Jahr gefeiert. Noch nie in der 100-jährigen Vereinsgeschichte war ein solches Fest organisiert worden. Doch der Auftakterfolg gab den Verantwortlichen Mut zur Neuauflage und die ließ zum zweiten Mal keine Wünsche aufkommen. Ortsbürgermeister Paul Sefrin, Anzapfer des ersten Festbierfasses und später als Musiker bei der Musikkapelle „Sankt Michael“ aktives Orchestermitglied: „Die Stimmung zum Oktoberfest, mit dem am Freitag die zweite Zeltkerb ihren Anfang nahm, hätte besser nicht sein können. Da passte einfach alles zusammen.“

Dass es weiter in der Gemeinde an Straußmädels und Straußbuben fehlt, bedauert Sefrin natürlich, allerdings gebe es inzwischen eine anderen Struktur: „Wir haben zahlreiche Lokalitäten und überall ist viel los. Trotzdem, um die Brauchtumspflege mit Strauß und Straußjugend werden wir uns weiter bemühen.“ Das Oktoberfest, mit welchem die Kerb 2017 eröffnet wurde, war für den TuS als Organisator zudem eine gute Gelegenheit, ein langjähriges Mitglied zum Ehrenmitglied zu ernennen. Rosalinde Stephan, beim TuS über Jahrzehnte hinweg eine treibende Kraft, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Bewährt habe sich das Verlegen des Rummelplatzes von der Dorfmitte hoch zum Dorfgemeinschaftshaus. Dort sei weniger Verkehr, es gebe deshalb keine Gefahrenmomente für die Kinder und Jugendlichen, die sich ausgiebig auf Kinderkarussell oder Skooterbahn vergnügen konnten. Die Pächterin des Dorfgemeinschaftshauses habe gleichfalls zum Gelingen der Kerwe beigetragen. Angeboten wurden Kaffee und Kuchen, Gegrilltes gab es und wie immer waren die Pommes Frites für die Kleinen  verlockend.

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