Käshofer Rat stimmt Nachtragshaushalt zu

Käshofen. Die Fehlbeträge im Ergebnis- und Finanzhaushalt für das laufende Haushaltsjahr werden steigen. Das musste bei der Ratssitzung gestern Abend Ortsbürgermeister Karl Hoffmann den Ratsmitgliedern ohne jede Beschönigung darlegen. Dennoch löste diese Kunde kein Bestürzen aus. Dafür gab es nämlich gute Gründe

 Hans-Jürgen Wolf, Bauleiter (r.) des Käshofer Generationenplatzes, erläutert Ortsbürgermeister Karl Hoffmann die Planung. Foto: cos

Hans-Jürgen Wolf, Bauleiter (r.) des Käshofer Generationenplatzes, erläutert Ortsbürgermeister Karl Hoffmann die Planung. Foto: cos

Käshofen. Die Fehlbeträge im Ergebnis- und Finanzhaushalt für das laufende Haushaltsjahr werden steigen. Das musste bei der Ratssitzung gestern Abend Ortsbürgermeister Karl Hoffmann den Ratsmitgliedern ohne jede Beschönigung darlegen. Dennoch löste diese Kunde kein Bestürzen aus. Dafür gab es nämlich gute Gründe. Zum einen werden die Einnahmen sparsamst verwaltet und zum anderen liegt es nicht im gemeindlichen Einwirkungsbereich, dass beispielsweise das Land seine Zuwendungen an alle Gemeinden insoweit kürzt, als die Sockelbeträge für die Schlüsselzuweisungen gekürzt wurden. Und: Um die Finanzlücken im Plan schließen zu können, hat die Gemeinde noch was auf der hohen Kante liegen.Zu bedenken gab das Ratsmitglied Herbert Blinn zudem, dass erst bei der Jahresrechnung Soll und Haben den genauen Überblick ergeben. "Jeder weiß schließlich, es handelt sich nur um einen Plan, da werden Einnahmen und Ausgaben nur geschätzt." Im Ergebnishaushalt wuchs der Fehlbetrag von 29 840 Euro auf nunmehr 51 790 Euro. Beim Finanzhaushalt von 11 720 Euro auf 33 670 Euro. Notwendig wurde der Nachtrag vor allem wegen der Maßnahme "Generationenplatz". Dafür sind nunmehr Ausgaben in Höhe von 212 100 Euro veranschlagt. Neben Eigenmitteln von rund 100 000 Euro wird das Land einen Zuschuss in Höhe von rund 110 000 Euro gewähren. Bei den Schlüsselzuweisungen, die das Land gewährt, gab es ein Einnahmeminus von 63 100 Euro. Diese Summe konnte auch nicht durch einen erhöhten Anteil an der Einkommensteuer ausgeglichen werden. Die Ratsmitglieder sprachen sich allerdings trotzdem geschlossen für den Nachtragshaushalt aus.

Zustimmung gab es schließlich auch beim Anheben des Steuerhebesatzes für die Grundsteuer. Karl Hoffmann dazu: "Wir sollten unsere eigenen Einnahmemöglichkeiten ausschöpfen, weil das beim Beantragen von Zuwendungen immer eine Rolle spielt." Die Grundsteuer A (Ackerland) steigt von 269 Prozent auf 285 Prozent die Grundsteuer B (Baugrundstücke) von 317 Prozent auf 338 Prozent. Insgesamt bekommt die Gemeinde dadurch 3 225 Euro mehr in die Gemeindekasse. cos

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