Käshofer Fastnacht Käshofer Narren feiern 33. Geburtstag

Käshofen · Die Fastnachter unterhielten ihr Publikum mit dem Jubiläumsprogramm bis weit nach Mitternacht.

 Lore Marhöfer (links) und Edith Schneider als „Luis und Gret“.

Lore Marhöfer (links) und Edith Schneider als „Luis und Gret“.

Foto: Norbert Schwarz

Ein  ganz besonderes Jubiläum feierten jetzt die Käshofer Fasenachter. Seit nunmehr 33 Jahren sind sie aktiv, ein stolzes Jubiläum und zusätzlicher Ansporn dafür, den vielen Besuchern im proppenvollen Saal des Dorfgemeinschaftshauses besondere närrische Leckerbissen zu bieten.

Mit Bühnen- und Büttenakteuren, die sich überwiegend aus dem Ort selbst rekrutieren. Aber auch solchen, die, aus den Nachbarortschaften kommend, nunmehr bei den  Käse-Roll-Narren eine neue Heimat gefundenen haben und das abendfüllende Programm bereicherten. Zu ihnen zählt auch die kleine Abordnung von Gardemädchen von  der Homburger Narrenzunft. Trainerin Sabine Weingart freute sich auch dieses Jahr über die Stippvisite in die benachbarte Westpfalz und hob die gutnachbarschaftlichen Beziehungen hervor, deren Anfang schon viele Jahre zurückliege.

Das bis lange nach Mitternacht währende Unterhaltungsprogramm war wie zu allen Zeiten abwechslungsreich, unterhaltend und gerade im 33. Veranstaltungsjahr einfallsreich, wie nicht allein Sitzungspräsident Walter Hüther an der Spitze des Elferrates betonte.

Die Gäste erlebten etwa die Büttenpremiere von Luka Roiger als Schulbub oder „Es Truschelche“ alias Mona Simon, die mit feinsinnigem Humor dem Narrenpublikum einheizte und sich dabei ausgefallener Kostümträger im Saalpublikum bediente. Rotkäppchen und andere mussten fortan auf die Bühne.

Die Talhexe Sandra Gauter hatte sich erstmals nach Käshofen verirrt und gefiel ebenso wie Oliver Türr als schlitzohriger, einfallsreicher Wortsucher. Eindeutig zweideutig, doch im Worttext jugendfrei von A bis Z, so humorvoll kann Fasenacht auf dem Lande sein.

Verschnaufpausen gab es bei dieser Jubiläumsprunksitzung wahrlich keine, dafür wird sie den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben, denn Höhepunkte wie der Bühnenbeitrag des 80-jährigen Gerold Niklas, der in bekannter Manier konzeptlos mit seinem Gedichtvortrag brillierte und nur durch feine Versvariationen das Narrenvolk schier zum Wahnsinn trieb.

Ein Unterfangen, das ebenso locker die beiden Galionsfiguren der Käshofer Fasenacht, Lore Marhöfer und Edith Schneider, als wohlbekannte „Luis unn Gret“ bewirkten. Da blieb ebensowenig ein Auge trocken wie zum krönenden Abschluss von Christian Clemens und Sitzungspräsident Walter Hüther, die diesmal als besonderes Duo die große Narrenschar regelrecht „verzauberten“. Jahre zuvor waren Walter Hüther als Pole-Joo und Christian Clemens als Reporter vom Käshofer Tageblatt gefeiert worden, diesmal ernteten sie donnernden Applaus und krachende Raketen gemeinsam in der Bütt.

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