Junge Union gegen Sperrstunde für Jugendliche

Südwestpfalz. Die Junge Union (JU), Kreisverband Südwestpfalz, spricht sich gegen die von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) vorgeschlagene Regelung aus, nach der Jugendliche unter 16 Jahren nach 20 Uhr nicht mehr ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten Veranstaltungen besuchen dürfen, auf denen Alkohol ausgeschenkt wird (wir berichteten)

Südwestpfalz. Die Junge Union (JU), Kreisverband Südwestpfalz, spricht sich gegen die von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) vorgeschlagene Regelung aus, nach der Jugendliche unter 16 Jahren nach 20 Uhr nicht mehr ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten Veranstaltungen besuchen dürfen, auf denen Alkohol ausgeschenkt wird (wir berichteten). "Dies würde bedeuten, dass Jugendlichen der Besuch von Volks- und Vereinsfesten, sowie das Public Viewing bei Sportgroßereignissen verwehrt bleiben würde", kritisierte Timo Hornung, Kreisvorsitzender der Jungen Union Südwestpfalz, in einer Pressemitteilung gestern die Ministerin und erklärte weiter: "Das kann nicht in unserem Interesse sein, wenn wir uns für die kulturelle Vielfalt in unserer Heimat einsetzen wollen. Jugendlichen weitere Freiräume nehmen, ist nicht zielführend." Die Jugendorganisation der CDU sieht in einer Sperrstunde ein falsches Signal und fordert stattdessen strengere Kontrollen beim Alkoholausschank. "Effektiver Jugendschutz ist nicht der Ausschluss von Jugendlichen aus der Öffentlichkeit. Vielmehr sollten Kontrollen an Ständen verschärft werden und Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz härter bestraft werden", unterstreicht Hornung. Die Junge Union erachte den Jugendschutz als wichtige Aufgabe von Politik und Gesellschaft und begrüße daher Maßnahmen, um Alkoholexzesse unter Jugendlichen zu vermeiden. "Eine weitere Sensibilisierung der Gesellschaft auf diesem Feld ist notwendig. Prävention und Kontrollen sind dabei zu fokussieren", so Hornung. red foto: pm

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