Tierauffangstation Maßweiler Jedem Tierchen sein Pläsierchen

Maßweiler · Tierpfleger Tim Zeller hilft in der Tierauffangstation in Maßweiler.

 Tim Zeller mit seiner Schaf- und Ziegenherde in der Tierauffangstation in Maßweiler.

Tim Zeller mit seiner Schaf- und Ziegenherde in der Tierauffangstation in Maßweiler.

Foto: Hans Pertsch

Tim Zeller (29) ist Tierpfleger in der Tierauffangstation Tierart in Maßweiler. Tiere sind seine Leidenschaft, seine Berufung. Eigentlich hatte der junge Mann aus der Goldschmiedestadt Pforzheim schon ein Wirtschaftsinformatik-Studium angefangen. „Doch das war nichts für mich. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, war immer Tiere gewohnt“, berichtet der Tier-Experte.

Seit mehr als einem Jahr arbeitet Tim Zeller bereits in der Tierauffangstation in der Südwestpfalz, wo er einst auch ein Praktikum machte. „Mir gefällt es hier sehr gut. Wir sind ein Klasse-Team“, freut sich Zeller, der auch an den heißen Tagen für die tierischen Bewohner aufopferungsvoll im Einsatz ist: „Tigerin Varvara, ist eine wahre Sonnenanbeterin, während Tigerin Cara den Schatten sucht und bevorzugt“, berichtet er.

Die Waschbären dagegen lieben das schöne Wetter und planschen voller Begeisterung im Wasserbecken, während die Pastell-Füchse vor der Sonne fliehen und den Schatten suchen und sich sogar im Boden eingraben. Jedem Tierchen sein Pläsierchen, gilt hier als Motto.

Tim Zeller versorgt die Tiere unter anderem auch mit Obst, kaltem Wasser und Eiswürfeln. „Das lieben sie. Das ist ihre Überraschung für heiße Tage.“ Er verrät noch ein tierisches Geheimnis: „Während der heißen Tage schlafen sie mehr und fressen etwas weniger.“

Die Sahara-Hitze macht den Tieren in der Tierauffangstation in Maßweiler auch zu schaffen – „da sind die Tiere nicht anders als die Menschen. Und sie freuen sich über kleine Erfrischungen und Erleichterungen“, berichtet Zeller und sagt: „Da müssen auch wir Pfleger kreativ sein.“

Sind die Tiere durch die hohen Temperaturen gesundheitlich gefährdet? „Nein“, beruhigt der 29-Jährige und fügt an: „Auch unsere Schafe wurden vor einigen Wochen geschoren, dennoch suchen sie den Schatten und gehen der Sonne aus dem Weg.“

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