Jakob Bischoff Mauschbacher Urgestein feiert 85. Geburtstag

Mauschbach · Der ehemalige Ortsbürgermeister Jakob Bischoff hat Spuren im Ort hinterlassen.

  Zum 85. Geburtstag von Jakob Bischoff durfte Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben (links) als Gratulant nicht fehlen.  Auch Urenkelin Emma wollte dabei nicht fehlen.

 Zum 85. Geburtstag von Jakob Bischoff durfte Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben (links) als Gratulant nicht fehlen.  Auch Urenkelin Emma wollte dabei nicht fehlen.

Foto: Norbert Schwarz

„Ich bin unn bleib e Mauschbacher.“ Jakob Bischoff war Mitte der 70er Jahre zum Ortsbürgermeister des kleinsten Ortes der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land gewählt worden. Damals noch von den Mitgliedern des Rates. Jetzt durfte er für einen Tag, im eigenen Haus, den 85. Geburtstag feiern. Der Rollstuhl ist inzwischen wertvolle Lebenshilfe, Kinder, Schwiegertöchter, Schwiegersöhne machten den Geburtsempfang möglich. Eine große Besucherschar dankte herzlich dafür, Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben war von ihnen. 

„Unser Jakob iss unn bleibt e Original in unserm Dorf“, würdigte Krippleben den Jubilar. „Alter und Krankheit haben Spuren hinterlassen. Aber seine Pionierarbeit in den Aufbaujahren der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land und insbesondere die von Mauschbach, sind noch heute sichtbar und prägend. Unser Freizeitgelände geht auf die Initiative von Jakob Bischoff und den damaligen Mitstreitern im Rat zurück. Im Volksmund sprich man oft von der Jakobshütte. Gemeint ist damit unsere beliebte Grillhütte.“

Eine erste Sanierung des Glockenturms mit Bürgermeisteramt, das vor der Verwaltungsreform im Jahr 1972 die Schaltstelle der Kommunalpolitik des Ortes gewesen ist, das Umgestalten der einstige Milchsammelzentrale mit öffentlichem Gefrierhaus für die Dorfbewohner in eine Feuerwehrbleibe, der erste Umbau der Dorfschule zu einem Dorfgemeinschaftshaus oder der Ausbau der Gehwege entlang der Ortsdurchfahrt sind Schaffenswerke von Jakob Bischoff gewesen.

Umtriebig trotz der Behinderung ist Jakob Bischoff bis zur Stunde geblieben. Oft genug erreichen Ortsbürgermeister Krippleben aus dem Altenheim Bethesda in Thaleischweiler-Fröschen Anrufe von Jakob Bischoff. Dann will er etwa wissen, wie es um die Dorfchronik steht, die ein noch nicht abgeschlossenes Lebenswerk von Jakob Bischoff ist. Familienforschung, Dorfchronik, Umgang mit Computer, das hat den ehemaligen Formermeister Jakob Bischoff  vor einem geistigen Einrosten bewahrt. Noch mit knapp 60 Jahren legte er die Jagdprüfung ab und konnte fortan mit dem Jagdpächter Dombrowski auf die Pirsch gehen. Solange die Beine ihren Dienst versahen. Im Leben stets mittendrin statt nur dabei, war mit eine Losung des jetzigen Jubilars. 

Zum ersten Verbandsbürgermeister Karl Glahn pflegte Jakob Bischoff enge Kontakte, er gehörte selbst dem Verbandsgemeinderat an und wollte stets für Mauschbach „was bewegen“. Drei Kinder mit Schwiegertochter und zwei Schwiegersöhnen, vier Enkel und drei Urenkel zählten zu den ersten Gratulanten.

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