Jugendferienlager Schöne Tage im Rosendorf

Schmitshausen · Schmitshausen war dieses Jahr Ausrichter des Ferienprogramms seiner Partnergemeinden.

Das Ferienlager der Partnerschaftsgemeinden Limana, Longuyon, Schmitshausen und Walferdingen  fand diesmal im Rosendorf statt und wurde zu einem großen Erfolg.

Das Ferienlager der Partnerschaftsgemeinden Limana, Longuyon, Schmitshausen und Walferdingen fand diesmal im Rosendorf statt und wurde zu einem großen Erfolg.

Foto: Norbert Schwarz

Das Herz vieler Rosendörfler schlägt weiterhin für den europäischen Gedanken und dabei vor allem für die Jugend. Das zeigt sich auch an der Partnerschaft von Schmitshausen mit Limana (Italien), Longuyon (Frankreich) und Walferdingen. zur Partnerschaft gehört im jährlichen Wechsel das Internationale Ferienlager, das extra für die Jugend zum Beginn der 80er Jahre vom Internationalen Partnerschaftskomitee initiiert wurde. 19 Kinder trafen sich heuer im Rosendorf zu erlebnisreichen Tagen und einem unterhaltsamen Abschlussabend mit ihren Betreuern, vielen Freunden, Bekannten und Ehrengästen.

„Ein ganz besonderes Ferienlager das allen so schnell nicht aus dem Gedächtnis gehen wird“, resümierte noch beim Abschlussabend Markus Schieler zusammen mit dem Schmitshauser Komiteemitglied Ottmar Müller, der selbst als Jugendlicher an vielen Lagern teilnahm und nunmehr in eine aktive Rolle als Funktionär schlüpfte. Zunächst hatte es so ausgesehen, als müsste das Ferienlager mangels ehrenamtlicher Helfer ausfallen. Dank des Engagements von Mathias Bauer und Christian Kühn, beides Mitglieder im Ortsgemeinderat, und weiterer Unterstützer wie dem ersten Ortsbeigeordneten Andreas Schinke und Sarah Klein, konnte die traditionsreiche Veranstaltung dann doch stattfinden.

Doch neben diesem Anfangsproblem mussten die Organisatoren mit einer besonders betrüblichen Nachricht klar kommen. Zehn Kinder mit ihren Betreuern aus dem italienischen Limana nämlich wurden Opfer der bekannten weltweiten Computerpanne. Auf dem Flughafen Venedig starteten keine Maschinen, Bus oder andere Transportmöglichkeiten aus Italien waren kurzfristig nicht zu organisieren. So blieben die Ferienkinder aus Limana auf den gepackten Koffern sitzen.

Markus Schieler: „Mehr als bedauerlich, denn wie alle anderen schätzen auch die Italiener die deutsche Küche, der rundum gelungene Abschlussabend zeigte einmal mehr, dass wir Schmitshauser diesbezüglich besonders viel zu bieten haben. Das Bedauern war groß, per Video waren die Italiener aus Limana dem Abschlussabend zugeschaltet und der dortige Bürgermeister Michele Talo bedauerte, dass die Kinder seines Ortes nicht kommen konnten.“

Versäumt haben sie wahrlich viel, Herzlichkeit, gute Kost und viel zu sehen gab es nämlich bei diesen Ferientagen mit internationaler Prägung in Schmitshausen. Wanderungen zum Kennenlernen, ein Besuch des Dynamikum in Pirmasens, der Kletterhalle Camp 4 in Zweibrücken, Kegeln beim Hannes in Winterbach und insbesondere der Abend bei der örtlichen Feuerwehr, wo es tolle Burger vom Grill gab, das sind ganz besondere Höhepunkte gewesen.

Für den gemeinsamen Abschlussabend wurden Beiträge der Teilnehmer einstudiert, an diesen erfreute sich auch Schmitshausens Ehrenbürger Hans-Erich Henkes. Der 91-Jährige hat ganz besonderen Anteil am Zustandekommen dieser Gemeindepartnerschaft, welche auch das Internationale Freizeitlager im Dorfgemeinschaftshaus von Schmitshausen organisiert. Christian Kühn meinte: „Viele in Schmitshausen sind bei diesen Jugendfreizeiten mit Kindern und Jugendlichen aus den anderen Kommunen zusammengekommen und wie bei Ottmar Müller haben etliche aus dieser Freundschaft auch weiter Verantwortung übernommen. Dass gerade das diesjährige Treffen bei uns in Schmitshausen unterm Strich zu einem durchschlagenden Erfolg wurde, hat viele Väter und Mütter, mehr als 30 Helfer haben sich dabei eingebracht“, so Kühn.

Sarah Klein ist eine von ihnen gewesen, in die Rolle der Betreuerin für die elf deutschen Kinder kam sie mehr auf Umwegen, denn sie hatte eigentlich beruflichen Urlaub. Doch sie wollte ihre Dorfbekannten nicht im Stich lassen und nahm den „Ferienjob“ aus dem Stehgreif an. Das wussten die Cheforganisatoren Kühn und Co aber gleich wieder auszubügeln, beim Arbeitgeber wurde das alles vorgetragen und siehe da – spontan gab dieser drei Tage zusätzlich frei, was zum Abschlussabend ob einer solchen Geste mit viel Beifall bedacht wurde.