Dellfeld Neues Bauland in Falkenbusch

Dellfeld · der Großteil der neun Grundstücke mit insgesamt etwa 7000 Quadratmetern ist bereits verkauft oder reserviert.

 Die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet in Dellfeld-Falkenbusch sind angelaufen.

Die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet in Dellfeld-Falkenbusch sind angelaufen.

Foto: Norbert Schwarz

Es ist soweit. Die Erschließungsarbeiten für ein kleines, überschaubares Neubaugebiet im Dellfelder Ortsteil Falkenbusch sind gestartet. Rund eine halbe Million Euro wird die Firma Staab in die Gesamterschließung des rund 7000 Quadratmeter großen Baugebietes unterhalb des alten Sportplatzes im Dellfelder Ortsteil investieren. Den künftigen Bauherrn gehen die Arbeiten verständlicherweise nicht schnell genug, denn gleich „warmen Semmeln“ gingen die noch unerschlossenen Grundstücke weg. Der Großteil der neun Grundstücke ist bereits verkauft oder durch Vorverträge mit einer Kaufoption belegt. 

Mit dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan konnte im Frühjahr dieses Jahres trotz Corona-Pandemie und wenigen Ratssitzungen die Ortsgemeinde den entscheidenden Schritt in Richtung Baulanderschließung vollziehen.  Von Trägern öffentlicher Belange hatte es nochmals Anregungen und Bedenken zur Planung gegeben, doch diese stellten für den Plan selbst keine Behinderung dar, der nach den Bestimmungen des Baugesetzbuchs notwendige Satzungsbeschluss erfolgte ohne Wenn und Aber. „Es gibt viele junge Familien im Ort, die weiter in ihrem Heimatort wohnen wollen. Als Kommune sind wir deshalb froh, dass es den Erschließungsträger Staab aus Schmitshausen gibt, welcher für uns als Gemeinde und eigentlicher Erschließungsträger in die Bresche springt und für die Entwässerung, Wasserversorgung und den Straßenausbau sorgt“, stellt die Ortsbürgermeisterin Doris Schindler fest und lobt die einvernehmliche Zusammenarbeit.

Derweil in den zurückliegenden Jahren mehr im eigentlichen Ort Baugelände geschaffen wurde, soll diesmal in Falkenbusch der Ort als solches „wachsen“. Das Baugelände mit seiner Gesamtfläche von fast einem Dreiviertel-Hektar liegt unterhalb des ehemaligen Sportplatzes des SV Dellfeld. Südliche Hanglage. Sonnenschein von morgens bis abends, wenn sie einmal am Himmel steht. Die herrliche Aussicht ins idyllische Schwarzbachtal ist unverbaubar.

Für den Schmitshauser Straßen- und Tiefbauer Staab ist diese Privaterschließung der Baufläche inzwischen ein zweites unternehmerisches Standbein. Tagesgeschäft, salopp gesagt, so der Investor bei einem Baustellenbesuch. „Bei der Erschließung solcher Flächen bin ich ja alles andere als unerfahren, wie die Erschließungsbeispiele in Rosenkopf, Schmitshausen, dem Kuseler Land  und auch zuletzt in Kleinsteinhausen zeigen“, stellt der Schmitshauser Unternehmer fest.

Ob der finanziellen Lage der Kommune selbst sei das Erschließen von Bauland derzeit nur eine Wunschvorstellung, sagt Doris Schindler. Deshalb ist die engagierte Kommunalpolitikerin froh darüber, dass sich ein Erschließungsträger bereitgefunden hat, die Erschließungsarbeiten vorzunehmen. Der künftige Bereich ist urbar gemacht. Die Baufläche wird eben Fläche sein, die Erschließung der künftigen Eigenheime wird über die Ringstraße erfolgen. Beim Grundstückszuschnitt sollen die Wünsche der künftigen Bauherren richtungsweisend sein. Grundstücke in einer Größe von 450 bis 800 Quadratmeter sind im kleinen Baugebiet am Falkenbusch zu haben.

Horst Wonka, welcher für den Erschließungsträger die notwendige Bauleitplanung erarbeitete, skizzierte damit das gegenwärtige Verhalten der künftigen Häuslebauer. Große Grundstücke wie noch in den 80er und 90 Jahren seien derzeit nicht unbedingt der Renner.

Bei der Urbarmachung des Gebietes und der Trassierung der gesamten Baufläche sind Bäume gefällt worden. Dafür wird ein Ausgleich in doppelter Flächengröße an anderer Stelle geschaffen, Die Kosten dafür muss der Investor tragen.

Die Ableitung von Oberflächenwasser aus dem Gebiet konnte gleichfalls gelöst werden. Am Rande des Baugebietes, verständlicherweise am tiefsten Punkt, haben die Bauarbeiter bereits ein rund 100 Kubikmeter fassendes Sammelbecken für das Regenwasser im Erdreich geschaffen. Dieses Becken besteht aus Plastik und ist mit dicker Folie ummantelt. Eine Vorgabe der Regionalstelle in Kaiserlautern, die nicht mehr eine direkte Einleitung selbst das Regen- und Oberflächenwassers in ein Gewässer duldet und entsprechende Auflagen macht. Das gesammelte Oberflächenwasser wird über eine stillgelegte Leitung des Kanalwerks dem Schwarzbach zugeleitet. Gedrosselt, versteht sich, das Becken verfügt über entsprechende Dosierklappen. 

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