Im Wald Wissenswertes erfahren

Mauschbach · Investitionen in den Gemeindewald sind Investitionen in die Zukunft. Bei einem Streifzug durch den Mauschbacher Forst machte das jetzt der verantwortliche Förster Daniel Rolland deutlich.

 Revierförster Daniel Rolland (Dritter von rechts) wies den Weg durch den Wald. Foto: norbert schwarz

Revierförster Daniel Rolland (Dritter von rechts) wies den Weg durch den Wald. Foto: norbert schwarz

Foto: norbert schwarz

28 Hektar ist der Mauschbacher Gemeindewald gerade einmal groß. Beim Bau des Militärflugplatzes Zweibrücken verlor die Gemeinde Mauschbach den überwiegenden Teil ihrer Waldfläche. Die verbleibende Fläche allerdings bewirtschaften die örtlichen Kommunalpolitiker akkurat, denn jeder weiß, der Wald ist mehr als nur Holz- und Brennholzlieferant. Der Wald als "Grüne Lunge " ist allen Bürgern des Ortes wichtig, auch Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben und den verantwortlichen Kommunalpolitikern im Rat.

Der Ortsbürgermeister erinnerte daran, dass bereits vor Jahren mit Aufforstungsarbeiten begonnen wurde und inzwischen immerhin 10 000 Quadratmeter Bodenfläche, also ein Hektar, aufgeforstet wurden. "Das ist eine Investition in die Zukunft. Erträge aus diesem Wald werden einmal unsere Kindeskinder ernten, aber so ist das halt mit dem Wachsen von Bäumen. Wir ernten jetzt auch, was unsere Vorfahren einmal in mühevoller Arbeit aufgeforstet haben", stellt Krippleben fest.

Beim Denkmal, in der Gewanne "Hintere Hub" wurden diese Aufforstungen vorgenommen und waren auch ein Teil der Exkursion, welche Revierförster Daniel Rolland für alle Interessierten des Ortes in Zusammenarbeit mit der Gemeinde organisierte und mehr als ein Dutzend Bürger zur Teilnahme bewegte. Doch nicht allein von Aufforsten und Anlegen von sogenanntem "Jungwald" war bei dieser Exkursion die Rede gewesen.

Mit Einfühlungsvermögen informierte Förster Rolland zudem über die Waldpflege und das, was an Nutzen aus dem Gemeindewald gezogen werden kann, ist der Baumbestand erst einmal hiebreif. Dass im Vergleich zu anderen Gemeindewaldungen in der Nachbarschaft ein Hiebsatz von nicht einmal 100 Festmetern sozusagen ein "Klacks" ist, stört die Mauschbacher überhaupt nicht. Dafür nahmen sie die Kunde von Revierförster Rolland mit besonderer Freude zur Kenntnis, dass alles Brennholz , wofür die Dorfbewohner Interesse zeigten, im eigenen Gemeindewald eingeschlagen werden kann. Meldungen für 140 bis 160 Ster Brennholz lägen vor und das sei doch beachtlich, merkte der Förster an. Die Standsicherung der Bäume war ein weiteres Thema; welche Bewandtnis es mit dem "Ausdünnen" im Baumbestand hat, machte Rolland durch eine plakative Markierung der zu fällenden Bäume sichtbar. Das Durchforsten jedenfalls ist eine Thematik, mit der sich auch künftig der Rat befassen will und muss, wenn es ums Verabschieden eines neuen Forstwirtschaftsplanes geht.

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