Humoriger Rückblick vom Dach herunter

Großsteinhausen. Auf die Straußmädels und Straußbuben ist Verlass, findet Ortsbürgermeister Volker Schmitt. Die pflegten mit großem Engagement und viel Ideenreichtum den alten Kerwebrauch. Darauf könne die gesamte Dorfgemeinschaft stolz sein

 Lars Schörry und Franziska Schmitt predigten am Sonntag vom Dach herunter. Foto: cos

Lars Schörry und Franziska Schmitt predigten am Sonntag vom Dach herunter. Foto: cos

Großsteinhausen. Auf die Straußmädels und Straußbuben ist Verlass, findet Ortsbürgermeister Volker Schmitt. Die pflegten mit großem Engagement und viel Ideenreichtum den alten Kerwebrauch. Darauf könne die gesamte Dorfgemeinschaft stolz sein. Der Frühschoppen am Montag zusammen mit den Schwarzbachtalmusikanten ist nach Volker Schmitts Empfinden wiederum ein Höhepunkt der ganz besonderen Art gewesen. Stimmungsvoller hätte dieser Treff nicht sein können. Für ihn kein Wunder, wenn da erst am späten Abend die letzten Besucher das SVG-Sportheim verlassen."Wenn schwankende Geschdalde eich engeche komme, eijer Partner hemm kommt, spät nachts un benomme, wenn die Leit leihe in Wies un Forscht, un zittere weil se hann so Dortsch. Wenn man sieht, wie enner an jeder Eck speiht, ja dann Leit, ja dann ist Kerwezeit." Mit markiger Stimme verkündete das am Sonntag in den späten Nachmittagsstunden aus hoher Warte Lars Schörry. Franziska Schmitt unterstützte ihn dabei wirkungsvoll. Auf dem Eingangsdach zum Sportheim des SVG hatten die beiden sich ihren Platz ausgesucht, so wie das schon seit Jahren die Kerwetradition in der Ortschaft auf der Hackmesserseite vorgibt. "Dies Joor hamma widda Zuwachs bekomm, e nei Generation is bei uns ankomm…" Berichtet wurden dann viel. Von Björn aus dem Nachbarort Bottenbach, der betrunken beim Sportheim das Männerklo demolierte. Groß raus kommen wollen die Großsteinhauser, das ist seit der Kerwerede klar. Wollen das Pfarrhaus und den Garten renoviert haben. Die Tine Wittler soll jetzt helfen und das hörte sich bei Franziska Schmitt am Sonntagabend folgendermaßen an: "Aber weche dem Garte un dem Haus, do hann ich schun e Plan. Mir rufe efach die Tine Wittler an. So wird des haus komplett renoviert un alles wird gut un jeder wo mithelft wird gefilmt und intervjuut."

Von Karl Baqués Flug samt Motorsäge ins kalte Nass bei den Fischern war ebenso die Rede, wie vom Feuerwehrgerätehaus, das nach langjähriger Bauzeit jetzt endlich fertig gestellt ist. Ein großes Loblied gab es auf die Band "FlyXover", weil das Burschen aus dem Dorf sind. Von der Weinfahrt wurde wie jedes Jahr berichtet und über den "Finni" mit seinen Fahrkünsten einiges zusammen gedichtet. cos

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