Stadtrat Hornbacher Stadttor wird saniert

Hornbach · Die Planungsarbeiten für den zweiten Bauabschnitt des B 424-Rückbaus laufen.

 Das Obere Stadttor (Bild) in Hornbach ist in die Jahre gekommen und muss dringend saniert werden.

Das Obere Stadttor (Bild) in Hornbach ist in die Jahre gekommen und muss dringend saniert werden.

Foto: Norbert Schwarz

Kommendes Jahr sollen die Arbeiten zum Rückbau der B 424 innerhalb des Stadtbereichs fortgeführt werden. Der erste Bauabschnitt ist bereits abgeschlossen, das Stadtbild bei der Kloster-Apotheke und dem Einmündungsbereich Butterweg wesentlich verändert. Positiv, wie die Bürger immer wieder feststellen. Doch ehe im zweiten Bauabschnitt die Baumaschinen ganze Arbeit verrichten, müssen noch weitere Vorarbeiten geleistet werden. So die Sicherung des oberen Stadttores. 

In der Ratssitzung erinnerte Bürgermeister Reinhold Hohn daran, dass das Statikbüro Borapa aus Kaiserslautern bereits im vergangen Jahr ein Gutachten erarbeitet hatte, welches die Standsicherheit des historischen Bauwerks insgesamt nachweist und belegt. Das Büro Klaus Meckler aus Kaiserslautern, welches bereits für den Umbau des Klosters Hornbach zur bekannten Hotelanlage verantwortlich zeichnete und auch Stadtplaner der Klosterstadt ist, hat bereits vom Stadtrat den Auftrag erhalten, die Stadttorsanierung ebenfalls zu planen und zu begleiten.

Architekt Meckler hat auch darauf hingewiesen, dass es ohne statische Begleitung nicht geht, denn vor zwei Jahren erlebte die Stadt eine ganz besondere Überraschung. Als sich nämlich bei einem Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadttor die Eigentumsverhältnisse änderten, machten die Neueigentümer darauf aufmerksam, dass man von ihrem Keller aus Blickkontakt zum Stadttor bekommen könnte. Wie sich herausstellte, gibt es unter dem Stadttor einen Hohlraum, welcher bis dahin den Stadtverantwortlichen einfach nicht bekannt gewesen ist. Dieser Hohlraum, so Stadtbürgermeister Reinhold Hohn, muss jetzt auch bei den Rückbauarbeiten an der Bundesstraße 424 verschlossen, sprich verfüllt werden. Reinhold Hohn: „Das geht natürlich nur unter fachlicher Anleitung eines Statikers und nachdem das Büro aus Kaiserslautern auch bereits ein Standsicherheitsgutachten erstellt, sollte diesem auch die Begleitung der Arbeiten übertragen werden.“ Die Stadtratsmitglieder folgten diesem Vorschlag einstimmig. 

Gegenwärtig ist der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Kaiserslautern dabei, die Planungsarbeiten für diesen zweiten Ausbauabschnitt abzuschließen. Wie Hohn gegenüber dem Pfälzischen Merkur versicherte, sind noch etliche Detailfragen zu klären. So muss beispielsweise noch mit der Denkmalschutzbehörde abgeklärt werden, welche Baumaterialien in diesem zweiten Abschnitt verwendet werden. Hohn: „Die Straße in Asphalt, die Bürgersteige gepflastert, ebenso wie im ersten Bauabschnitt, das ist schon eine Vorstellung wie wir sie auch im Stadtrat haben. Aber, die Denkmalbehörde könnte auch darauf bestehen, dass beispielsweise in diesem Altstadtbereich zwischen oberem Stadttor und der Einmündung zum Hotel Kloster Hornbach so wie früher die Straße gepflastert sein muss. Zu diesem und weiteren Punkten sind wir halt noch in der Entscheidungsfindung.“

Was die Stadt gleichfalls in Erwägung zieht, ist, einen alten Stadtbrunnen beim historischen Rathaus wieder freizulegen. „Das wird dann auch wieder eine planerische Herausforderung für unseren Architekten Klaus Meckler werden. Doch im Augenblick müssen wir mal schauen, wo wir überall das Geld für die Projekte herbekommen. Wie sind ja im Förderprogramm für die Altstadtsanierung, das ist ein fortlaufenden Prozess und natürlich hoffen wir, dass wir auch von der Denkmalschutzbehörde etwas dafür bekommen, dass wir dem alten Stadttor wieder frischen Glanz verleihen“, so der Stadtbürgermeister. 

Die vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes „Mühlacker, 1. Änderung“, wurde zudem als Satzungs beschlossen. Von Trägern öffentlicher Belange oder Nachbarn hatte es keine Einwände dazu gegeben, dass der Grundstückseigentümer das vorgegebene Baufenster geändert haben wollte. Nach Bebauungsplan sollte die Erschließung über den Distelweg erfolgen, gewünscht wird aber eine solche über den Hieronymus-Bock-Ring. Dem wurde zugestimmt.

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