Stadtrat Hornbacher Rat für neues Baugebiet

Hornbach · Der Stadtrat hat dem Haushaltsplan für 2020/21 zugestimmt. Architekt Klaus Meckler hat den Plan für die Sanierung des Oberen Stadttors vorgestellt.

 Neben neuen Bauplätzen war die Sanierung des oberen Stadttores Thema im Hornbacher Rat. 

Neben neuen Bauplätzen war die Sanierung des oberen Stadttores Thema im Hornbacher Rat. 

Foto: Norbert Schwarz

„Es gibt ständig Anfragen nach Bauplätzen“, erklärte der Beigeordnete Helmut Weiske (CDU) in der Sitzung des Hornbacher Stadtrats. Deshalb bestünde Handlungsbedarf, ein neues Baugebiet auszuweisen. Die Beigeordnete Heike Christ (SPD) stimmte wie der gesamte Rat dem Antrag der CDU zu. Hornbach sei neben Contwig und Bechhofen die Gemeinde mit der besten Infrastruktur in der Verbandsgemeinde, unterstrich Bürgermeister Reiner Hohn (FDP) das Ansinnen der Kommunalpolitik.

Auch wenn Weiske mit dem Hoffeld eine Möglichkeit vorschlug, wurde am Donnerstagabend nur ein Grundsatzbeschluss gefasst. Der Bauausschuss und die VG-Werke sollten sich bei einem Vor-Ort-Termin mögliche Alternativen ansehen. Auf Antrag von Thomas Hohn (FDP) soll die VG-Verwaltung die Stadt über Baulücken und Leerstände informieren.

Der Rat änderte die Außenbereichssatzung für den Eichenhof. Nach Absprache mit der Unteren Landesplanungsbehörde bei der Kreisverwaltung soll in dem Bereich nur noch ein Wohnhaus gebaut werden können. Der Bebauungsplan Mühlacker wurde ein weiteres Mal geändert. Dadurch rückt das Baufenster wieder näher an die Straße. „Das wären neun Meter gewesen. Jetzt sind es wieder fünf“, sagte Hohn.

„Der Haushaltplan ist eine Absichtserklärung“, meinte Hohn bei der Beratung über den Etat 2020/21 für die Stadt. Angesichts der veränderten und weiter ungewissen Situation wegen der Corona-Pandemie könne man nicht sagen, ob die Zahlen so bleiben. Nach dem Plan weise der Finanzhauhalt 2020 sogar noch einen leichten Überschuss aus. Der Ergebnishaushalt sei dagegen im Minus. Der Rat stimmte dem Haushaltsplan ohne Diskussion zu.

Für die Umgestaltung des Marktplatzes hatte Architekt Klaus Meckler schon vor einiger Zeit einen Masterplan erstellt. Dabei sei die Absicht gewesen, so viel wie möglich von der historische Situation zu erhalten, erklärte Meckler in der Ratssitzung. Das größte aktuelle Problem sei die Standsicherheit. „Da sind wir gezwungen, was zu machen“, folgerte Bürgermeister Hohn.

Im vergangenen Jahr testete der Landesbetrieb Mobilität, ob der Bereich der B 424 nicht einspurig durch das Stadttor geführt werden könne. „Da hat sich nur ein Anlieger beklagt“, sagte Hohn. Auf die rechte Spur aus Richtung Rathaus soll, wie auf historischen Fotos zu sehen ist, wieder eine Mauer mit einer Tür. Dabei sind sich der LBM auf der einen Seite und die Denkmalpflege sowie der Architekt uneins. Der LBM möchte eine drei Meter breite Tür. Meckler: „Das geht gar nicht.“ Und nach den Worten Hohns hat die Denkmalpflege vehement widersprochen.

Meckler schlug höchstens zwei Meter vor. Katja Klein (CDU) sogar 1,60 Meter. Bis Oktober soll die Entwurfsplanung als Genehmigungsantrag für Fördermittel beim Land vorliegen. Deshalb fragte Jürgen Sauter (SPD), ob man wegen der Differenz der beiden Behörden nicht erst das Stadttor sanieren sollte und dann die Mauer mit einem Tor errichten sollte. „Das gehört baulich und bautechnisch zusammen“, sagte Meckler. Hohn informierte, dass im Haushalt 200 000 Euro für die Maßnahme eingestellt seien. Nach den Vorgaben des Kreises sollen bis 2024 Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden. Bis 2021 zumindest eine in jeder Gemeinde. „Wir haben schon welche“, sagte Hohn. Deshalb bestünde kein Handlungsbedarf. Josef Sommer (FDP) regte an, die Fördermittel zu nutzen, um schon früh weitere Haltestellen umzubauen. Der Rat beauftragte die Verwaltung zu prüfen, ob ein Umbau an der Schule und eine Verlegung der Haltestelle im Neubaugebiet gefördert werden kann.

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