Stadtrat Hornbach 27 Cent für den Straßenausbau

Hornbach · Wegen der gestiegenen Kosten im Bausektor haben die Arbeiten an mehreren Straßen insgesamt 240 000 Euro mehr gekostet.

 Der Ausbau der Talstraße (Bild) wird auch im neuen Jahr fortgesetzt. 30 Quadratmeter musste die Stadt jetzt zusätzlich für den Ausbau von privater Seite erwerben.

Der Ausbau der Talstraße (Bild) wird auch im neuen Jahr fortgesetzt. 30 Quadratmeter musste die Stadt jetzt zusätzlich für den Ausbau von privater Seite erwerben.

Foto: Norbert Schwarz

Das Straßenausbauprogramm für die restlichen Straßenzüge in der Klosterstadt ist geschnürt. Gegenwärtig ausgebaut wird die Talstraße. Die Bürgersteige entlang der B 424 im zweiten Bauabschnitt, das ist von der Klosterkirche bis zum Abzweig ins Neubaugebiet Mühlacker, sollen kommendes Jahr an der Reihe sein. Das Festlegen des Ausbauprogramms mit dem sich daraus ergebenden Betragssatzes für den wiederkehrenden Ausbaubeitrag war deshalb ein Sitzungsschwerpunkt am Freitagabend.

Die Kostenschätzungen für den Bürgersteigausbau, die Baukosten Talstraße und der Mehrkostenanteil zu den zuletzt ausgebauten Straßenzügen mit einem Kostenüberhang von insgesamt 240 000 Euro ergibt einen Beitragssatz von 27 Cent für den Beitragsquadratmeter. Mehr sollen die Grundstückseigentümer nicht belastet werden, haben jetzt die Stadtratsmitglieder einstimmig beschlossen. Ob Helmut Weiske von der CDU-Fraktion oder die anderen Rednerinnen und Redner, sie alle plädierten für diesen Vorschlag von Stadtbürgermeister Reinhold Hohn.

Daniel Forbes (SPD) hatte vorgerechnet, dass beispielsweise der gleichfalls im Raum stehende Beitragssatz von 24 Cent bei einem Grundstück in der Größenordnung von 400 bis 500 Quadratmeter Beitragsfläche unterm Strich 10 Euro ausmacht. Beim Ausbau der Straußen „Auf der Platte“, dem „Sankt-Johanner-Weg“ und anderen Straßenzügen war es zu den 240 000 Euro Mehrkosten gekommen, geschuldet weitgehend den enormen Kostensteigerungen im Bausektor.

In diesem Zusammenhang stand auch die Ratsentscheidung „Geländeerwerb beim Ausbau Talstraße“. Dort ist die Stadt Hornbach nicht Eigentümerin des Straßengeländes. Flächen, es sind allerdings „nur“ 30 Quadratmeter, die zusätzlich erworben werden müssen. Aufgabe der Stadtratsmitglieder ist es jetzt gewesen, den Bodenpreis festzulegen. Für 19,80 Euro pro Quadratmeter wird die Stadt die fehlende Bodenfläche kaufen.

Die Zustimmung zur Ausbauplanung der B 424 von der Klosterkirche bis Stadtrandzone musste von der Tagesordnung abgesetzt werden. Der Grund: Der Vertreter des Landesbetriebs Mobilität war erkrankt. Im Gespräche mit dem Pfälzischen Merkur erklärte Stadtbürgermeister Hohn, das ihn der Behördenleiter Richard Lutz ihn darüber selbst informierte. LBM und Stadt Hornbach machen in der Ausbaumaßnahme gemeinsame Sache. Für die Planung ist insgesamt der LBM zuständig. Das beauftragte Büro hat auch den Gehwegausbau mitgeplant. Kostenträger ist dafür jedoch die Stadt Hornbach.

Doch nicht allein deshalb müssen beide Institutionen eng zusammenarbeiten. Reinhold Hohn erinnerte in der Sitzung daran, dass seitens der Stadt auch die Sanierung des oberen Stadttores in Auftrag gegeben ist und mit den Arbeiten im kommenden Jahr gerechnet wird. Hohn: „Die Arbeiten müssen da Hand in Hand gehen, deshalb ist eine vorherige Abstimmung unbedingt notwendig. Im neuen Jahr werden wir aber mit Sicherheit die Pläne auf den Tisch bekommen!“

Neue Bestattungsformen soll es künftig auf dem Friedhof „Sankt Johann“ geben. Sie alle tangieren die Urnenbestattung. Mit einem Grundsatzbeschluss wurde diesen neuen Bestattungsformen zugestimmt. Details sollen demnächst beschlossen werden.

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