Hornbach imponiert der Jury

Hornbach

 Jury-Visite durch den Klostergarten: Rechts ist Hornbachs Bürgermeister Reiner Hohn, neben ihm Kommissionsleiter Franz Kattler. Foto: cos

Jury-Visite durch den Klostergarten: Rechts ist Hornbachs Bürgermeister Reiner Hohn, neben ihm Kommissionsleiter Franz Kattler. Foto: cos

Hornbach. Exakt 104 Minuten hatten Hornbachs Bürgermeister Reiner Hohn und sein städtisches Mitarbeiterteam gestern Nachmittag Zeit, um der sechsköpfigen Landeskommission beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" zu demonstrieren, von welchem Geist die Bürger der Klosterstadt beseelt sind und warum es Stadt und Bürger verdient haben, im diesjährigen Landesentscheid des Wettbewerbs in der Sonderklasse ganz vorn zu landen und so den Sprung in den Bundesentscheid zu schaffen. Ob's reichte - die Frage wird am 9. November im kurfürstlichen Schloss in Mainz beantwortet, wenn Innenminister Roger Lewentz die Sieger unter den letzten 24 Gemeinden des Landesentscheides bekannt gibt. Bis dahin ist für alle Hornbacher Daumendrücken angesagt.Dass die Klosterstadt mit vielen ihrer, durch staatliche Hilfe geschaffenen Einrichtungen, Objekten und Vorhaben wucherte, war zu erwarten. So kam Kommissionsleiter Franz Kattler als Referatsleiter für die Dorferneuerung im Innenministerium auch nicht umhin festzustellen: "Hier ist Landesgeld gut angelegt. Hier wird sichtbar, welche Leistungen möglich sind, wenn Dorf, Verbandsgemeinde und Landkreis im Schulterschluss zusammenstehen. Das Gespür, baukulturelles Erbe zu bewahren und zu erhalten, ist vorbildlich. Hier haben wir eben ein Dorf mit Stadtrechten, das auch in der Zukunft bestehen kann". Dabei vergaß Kattler nicht zu betonen, dass vieles nur gelingen konnte, weil sich die Bürger vom Virus Stadterneuerung anstecken ließen, wie zuvor beim Rundgang die Kommissionsmitglieder an vielen Schauplätzen hautnah erleben konnten. Wie groß das bürgerschaftliche Engagement in der Stadtbevölkerung geschrieben wird, das zeigten Reiner Hohn und sein Team bei Pirminiushalle, Spielplatz, den Stellplätzen für Wohnmobile oder aber an der Stadtmauer unterhalb des einstigen Pfarrhauses, wo Axel Mönch darüber informierte, wie er und seine Mitstreiter sich eine künftige, stadtnahe Obstwiese direkt unterhalb der Stadtmauer vorstellen. Der Blick ins alte Stiftshaus, das früher die Pfarrer bewohnten, beeindruckte die Kommissionsmitglieder ebenso, wie Mönchs persönliches Engagement mit den Ausstellungen zu Hieronymus Bock oder dem angelegten Staudengarten. Löschs Hotelanlage "Bei Freunden" zählte ebenso dazu wie abschließend der von der Herzog-Wolfgang-Stiftung sanierte Klostergarten oder die Hotelanlage mit Kräutergarten selbst. Verwunderlich war es keineswegs, dass Dorfplanerin Rosa Vollmuth von einem "überwältigenden Besuch" sprach und nicht nur wegen des alten Belags im Fabianstift ins Schwärmen geriet. Jörg Köstel bewertete die Stadt in der Landschaft. Er zeigte sich beeindruckt von der Wasserbüffelherde als Alleinstellungsmerkmal und wünschte sich bei der laufenden Flurbereinigung nur noch mehr Grün.

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