Kerwe Hornbach feiert seine Kerwe

Hornbach · Am Wochenende sorgte die Straußjugend mit ihrer Kerwerede für jede Menge Erheiterung unter den Gästen.

 Die Kerwe ist in der Klosterstadt weiterhin lebendig. An diesem Wochenende ging es einmal mehr hoch her.

Die Kerwe ist in der Klosterstadt weiterhin lebendig. An diesem Wochenende ging es einmal mehr hoch her.

Foto: Norbert Schwarz

Die Kerwezeit ist seit dem vergangenen Wochenende wieder angebrochen und in der Klosterstadt sorgten fünf Staußmädchen und neun Straußbuben bei ihrer diesjährigen Stammkneipe „Auf der Platte“ für jede Menge Rambazamba. Vor der weithin bekannten Gaststätte, hoch über dem alten Stadtkern von Hornbach, der augenblicklich wegen des Ausbaues der Ortsdurchfahrt für den Durchgangsverkehr gesperrt ist, versammelten sich am Sonntag in den frühen Nachmittagsstunden viele Stadtbewohner und Gäste, um den Neuigkeiten aus der Kerwerede zu lauschen.

„Ihr liebe Leid unn Kergäschd, drinke viel unn esse feschd. Ob ihr do vorre, ihr do hinne, ob ihr schlau sinn oder spinne, ihr Lange, Dicke, Kurze Schlanke, ihr Hurebeck unn Geischdeskranke, ob vun de Owwerschdad odder vunn de Platt, vom Hoffeld vun em Zinsel und de Unnerschdad, ihr Leid unn a ihr Gäschd, heid iss Kerb – das große Feschd. Drumm feiere ma wie jedes Johr, fer Schdimmung soje mir defor.“ Wie schon im letzten Jahr hatte Stefan Ebersoldt einen Platz in luftiger Höhe, richtet vom Frontlader eines Schleppers aus sein Wort ans zahlreich erschienene Kerwevolk. Dabei ist es ein guter Brauch, allen zunächst einmal jene Straußmädels und Straußbuben vorzustellen, die neu zur Gilde derer zählen, die mit besonderem Stolz über die Kerwezeit das in diesem Jahr blaue Hemd der „Straußbuben“ tragen. Und so konnte alle auch vernehmen, dass die Anziehungskraft der Brauchtumspfleger stark und groß sein muss, denn selbst aus dem Saarland hatte mit Jaqueline Sch. jemand den Weg zum „harten Hern“ gefunden und aus „Hornbach-Ost“, dem oft zitierten „Stadtteil Mauschbach“, war mit Robert Hilz jemand zur „Kerwetruppe“ gestoßen.

Seit nunmehr 23 Jahren sei das traditionelle Feiern der Kerwe in Hornbach wieder „in“ und Redner Ebersoldt versäumte es auch nicht den Wunsch öffentlich vorzutragen, dass es dafür auch immer wieder neuer Mitstreiter bedürfe. „Dass das so bleibt, brauche mehr a Leid dodevor. Das leid mir persönlich am Herz, unn das is echt kän Scherz.“

Zu hören bekamen die Lauschenden am Sonntag einiges. Etwa von dem, was bei einem Junggesellenabschied in Heidelberg so alles passieren kann, wenn dort einer verloren geht, oder den Klosterstädter Jägern die meinen würden überall mit dem Geländewagen hinfahren zu müssen und dann doch irgendwo verschollen gehen. Für viel Gelächter sorgte das letztjährig an Kerwemontag im neuen Textilhaus „Kik“ Erlebte. Vom Verdruss der Bürger in der Grabenstraße ist die Rede gewesen und auch die traditionelle Wanderung der Straußmädels und Straußbuben am ersten Mai sorgte für viel Gelächter.

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