Verbandsgemeinderat Zweibrücken-Land Schöner Baden im ConAqua

Zweibrücken · Die Verbandsgemeinde kooperiert mit der Hochschule. Erstes Projekt: die Optimierung des Warmfreibades Contwig.

 Die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land schließt mit der TH Kaiserslautern einen Kooperationsvertrag. Das Warmfreibad ConAqua in Contwig wird dafür ein erstes Projekt sein.

Die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land schließt mit der TH Kaiserslautern einen Kooperationsvertrag. Das Warmfreibad ConAqua in Contwig wird dafür ein erstes Projekt sein.

Foto: Norbert Schwarz

Einen Kooperationsvertrag mit der Hochschule Kaiserslautern, insbesondere den Fachbereichen am Campus Zweibrücken, wird die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land schließen. Dem Vertragswerk mit seinen wenigen Paragraphen stimmten bei der Ratssitzung am Dienstagabend im Riedelberger Dorfgemeinschaftshaus alle Ratsmitglieder zu. Ein echtes Projekt ist bereits in der Mache.

Verbandsbürgermeister Björn Bernhard erinnerte bei seinen allgemeinen Erläuterungen zum Tagesordnungspunkt, daran, dass die Suche nach Kooperationspartnern für die Verantwortlichen der Hochschule Kaiserslautern bereits Tradition habe. Das sei naheliegend, weil den vielen Studierenden die Möglichkeit geboten werden soll, theoretisch Erlerntes in der Praxis umzusetzen. „Das geschieht meist mit Projekten, die mit dem jeweiligen Partner vor Ort umgesetzt werden.“

Auf die Kooperationsebenen der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land übertragen bedeute das, dass wissenschaftliche Wege durchleuchtet und daraus gewonnene Erkenntnisse nachfolgend entsprechend umgesetzt werden können. Dabei würde sich die Kooperation nicht allein auf konkrete Projekte beziehen. Es sei zudem möglich und sogar wünschenswert, dass für Bachelor- und Masterarbeiten diese enge Zusammenarbeit mit der  Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land als Kooperationspartner gleichfalls angeboten werde. Bürgermeister Björn Bernhard: „Wir denken dabei an Umfragen, Machbarkeitsstudien und sonstige Themen. In der Vergangenheit gab es dazu breeits ganz bestimmte Erkenntnisse, beispielsweise, wie sich die Menschen in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land das Älterwerden vorstellen.“

Ganz konkret soll in einem ersten Projekt nach dem geschlossenen Kooperationsvertrag von den Studenten am Campus Zweibrücken untersucht werden, wie etwa eine Optimierung der Besucherströme des Warmfreibades ConAqua in Contwig möglich ist. Björn Bernhard: „Es schwebt uns dafür eine komplette Betrachtungsweise vor, im Klartext, wie sind die Abläufe unserer Gäste vom Lösen der Eintrittskarte bis zum Verlassen der Einrichtung? Mit den Verhaltensstrukturen wollen wir den gesamten Ablauf optimieren, den Gästen noch mehr Erholungsfreude vermitteln, ihnen den Aufenthalt in unserer Einrichtung noch erholsamer gestalten, neue Besucher gewinnen und die, die schon zu uns kommen, weiter an uns zu binden. Das mit eigenen Kräften zu untersuchen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen würde nicht möglich sein, wir sind deshalb auf die Arbeiter der Professoren mit Studierenden sehr gespannt.“ Keine Vorbehalte gab es zum vorgelegten Kooperationsvertrag, das Eingehen der Kooperation die keinerlei finanzielle Folgen hat, wurde einstimmig beschlossen. 

Dieses Abstimmungsergebnis hatte auch für die Änderung von Teilbereichen des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land seine Gültigkeit. Etwa dem Erweiterungsplan  für ein Neubaugebiet in der Ortsgemeinde Großsteinhausen, das „Oben an der Kirche“ erweitert werden soll.

In Dietrichingen ist das Schaffen einer neuen Unterkunft für die Löscheinheit geplant, der Bebauungsplan ist erstellt, der Flächennutzungsplan muss angepasst werden. Das gilt zudem für den Solarpark auf der Gemarkung Walshausen. Zum Sitzungsbeginn war das Bestimmen eines Nachfolgers für den verstorbenen Helmut Weis aus der UWG-Fraktion notwendig geworden. Gewählt wurde Birgit Müller aus Contwig.

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