Ein bekanntes Weihnachtslied heißt "Sleigh ride", Schlittenfahrt, zusammen mit einer geliebten Person, von schnaubenden Pferden gezogen, durch die verschneite Landschaft gleiten. Solch Bild entsteht im Kopf, wenn dieses Lied erklingt. Die Landschaft um Kleinsteinhausen herum würde durchaus dazu einladen, wenn es denn Schnee gäbe. "Winter Wonderland" spielt das Jugendorchester davor. Ausklingt das Konzert mit "Weiße Weihnacht", dem weltbekannten Weihnachtslied: Süß singt der Engel Chor, Kerzen strahlen festlich und rieselnder Schnee dazu. So schwebend leicht sieht Frieden aus!

Das Blasorchester spielt "Give us peace" überzeugend, das Solo für zwei Trompeten mit Florian Behr und Philipp Sustrath gelingt prima, bestätigt der Beifall.

Zehn junge Musiker spielen im Jugendorchester. Natürlich übernimmt die Tuba mit ihrem soliden tiefen Grundton ein Bläser aus dem großen Orchester, der vielen Puste wegen, die gebraucht wird. Nach dem Jugendorchester mit schmissigen und stimmungsvollen Werken Atem- und Umbaupause. Dann tritt das große Blasorchester zusammen, 26 gestandene Musiker. Beginn mit Lloyd Webbers "Jesus Christ-Superstar". Gegen Ende deutsche Weihnacht mit einem Weihnachtsmedley im modernen Stil. Fehlen darf nicht die eindringliche Melodie von "Tochter Zion", bei uns ein Adventslied, in anderen Ländern ein Osterlied. Hören mag man es das ganze Jahr. Beethoven liebte es sehr. Und komponierte ein Dutzend Variationen für Klavier und Cello.

Ein stimmiges niveauvolles, Herz und Sinne rührendes Konzert. Dirigent Erich Gingrich und seine Musiker "aus aller Herren Dörfer" im weihnachtlichen Stimmungshoch - genauso wie das Publikum.