Heller mahnt: Vergesst nicht die Kultur

Zweibrücken. "Bei allem Sparzwang, der auf die Stadt zukommt: Vergessen Sie nicht die kulturellen Einrichtungen zu pflegen, die eine Stadt lebenswert machen", richtete Bürgermeister Heinz Heller in seiner Abschiedsrede einen Appell an die Stadträte. Nach zwölfeinhalb Jahren als Bürgermeister scheidet der 63-jährige Oberauerbacher aus dem Amt aus

 Heinz Heller gibt den politischen Taktstock zum Jahresende aus der Hand. Foto: pma

Heinz Heller gibt den politischen Taktstock zum Jahresende aus der Hand. Foto: pma

Zweibrücken. "Bei allem Sparzwang, der auf die Stadt zukommt: Vergessen Sie nicht die kulturellen Einrichtungen zu pflegen, die eine Stadt lebenswert machen", richtete Bürgermeister Heinz Heller in seiner Abschiedsrede einen Appell an die Stadträte. Nach zwölfeinhalb Jahren als Bürgermeister scheidet der 63-jährige Oberauerbacher aus dem Amt aus. Davor war er 25 Jahre für die SPD im Stadtrat. Deshalb wollte er sich in einer Ratssitzung verabschieden.Neben seinem Appell für Kultur gab Heller den Stadträten auch ein Motto auf den Weg: Zuerst die Stadt, dann die Partei, dann die eigene Person. Das "große Herz für die Kunst und Kultur" sprach auch Eckhart Schiller (CDU) in seiner Rede für den gesamten Stadtrat an. Ihm sei ohne Heinz Heller Bange um die Kultur in der Stadt. Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden ist der Sozialdemokrat Heller ein "Mann mit Charakter", der neben Verantwortungsbewusstsein und Bescheidenheit auch Mut besitze. Mut habe Heller bewiesen, als es um die Sanierung der Festhalle ging, um die Liberalisierung des Busverkehrs in der Stadt oder als er vor zwei Jahren das Baudezernat, das dank Heller "in ruhigem Fahrwasser" sei.

Es war ein bewegender Moment im Ratssaal, als Schiller zum Abschied Heller umarmte. Die Ratsmitglieder und Mitarbeiter der Verwaltung standen auf, um lange zu applaudieren.

Oberbürgermeister Helmut Reichling erinnerte an die politische und berufliche Laufbahn des engagierten sozialdemokratischen Kommunalpolitikers, des erfolgreichen Kommunalbeamten und des loyalen Teamkollegen und Menschen. So hätten sich 2003 beide um das Amt des Oberbürgermeisters beworben. "Das hat die spätere Zusammenarbeit nicht vergiftet", stellte Reichling fest. Er habe sich stets auf den Kollegen verlassen können. Insbesondere als Heller 2009 als Dezernent das städtische Bauamt übernahm.

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