Der neu geschaffene Mehrgenerationenplatz in Käshofen hat seine Feuertaufe schon längst bestanden, an diesem Wochenende zeigte die große Helferschar des heimischen Vereins "Kultur und Rock" die vielfältige Nutzungsmöglichkeit auf. Nach dem gelungenen Openair-Konzert am Samstag stand gestern ein sehr gut besuchter Gottesdienst unter freien Himmel auf dem Platz im Mittelpunkt des Geschehens. Die Sonntagskollekte wird für die Innenrenovierung des Wiesbacher Gotteshauses der protestantischen Kirchengemeinde, zu welcher auch Käshofen zählt, gespendet.

"Das Wetter bei unserem Openair-Konzert hätte etwas sommerlicher sein können, dennoch sind wir mit dem Gesamterfolg sehr zufrieden. Auf dem idealen Festplatz haben wir Menschen aus allen Altersgruppen zusammengeführt und das ist eine schöne Sache", stellte Klaus Köhler als Vorsitzender des organisierenden Vereins "Kultur und Rock" fest. Ortsbürgermeister Karl Hoffmann meinte beim gemütlichen Beisammensein nach dem einfühlsamen Sonntagsgottesdienst von Pfarrer Stefan Mendling: "Dieser Platz führt die Bürger zusammen, lässt uns gemeinsam feiern, unseren Glauben bekunden und gesellig sein. Kann es etwas Schöneres geben?" Am Samstag stimmte das Käshofer Musikduo "Pull the plug" (Michael Ebert und Armin Walter) auf die lange Musiknacht ein. "Zum Schluss war das offene Feuer ein sehr beliebter Ort um sich etwas zu wärmen", beschreibt Klaus Köhler die Konzertstimmung. Dabei wussten die Bandmitglieder von "Bleds in" aus dem saarländischen Hangard mit sehr rockigen Rhythmen tüchtig einzuheizen.

Den Sonntagsgottesdienst unterm freien Himmel beim alten Dorfbrunnen, der mit seinen terrassenförmigen Sitzgelegenheiten sich geradezu als idealer Veranstaltungsplatz für derartige Nutzungsmöglichkeiten erweist, gestalteten der Chor des Gesangvereins Germania Käshofen und Bernd Grimm musikalisch mit. Pfarrer Stefan Mendling selbst griff zur Gitarre und im Mittelpunkt der Sonntagspredigt stand das "Prayer in C-Dur". Bereits zum Eingang dieses nicht alltäglichen Sonntagsgottesdienstes dankte der Pfarrer dafür, dass dieser Platz weiter die Menschen zusammen führe. Bei rockiger Popmusik, aber auch beim Sonntagsgottesdienst, wie diese kirchliche Veranstaltung beweise.