Hauptausschuss Zweibrücken-Land Schulverwaltung vorübergehend in Turnhalle

Zweibrücken-Land · Wegen Sanierung der Dellfelder Grundschule. Hauptausschuss stimmt auch für Machbarkeitsstudie für Wander- und Radwegekonzept.

 Die Grundschule in Dellfeld wird saniert, mit Turnhalle. Sport soll dabei aber darin möglich bleiben.

Die Grundschule in Dellfeld wird saniert, mit Turnhalle. Sport soll dabei aber darin möglich bleiben.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Während der Generalsanierung der Grundschule Dellfeld muss die Schulverwaltung zeitweilig in die Turnhalle umziehen. Dazu muss die Turnhalle entsprechend ausgestattet werden. Der Hauptausschuss des Verbandsgemeinderats Zweibrücken-Land hat jetzt die Elektroarbeiten für 32 000 Euro an die Dellfelder Firma e-technik Müller vergeben. Die Sanitärarbeiten gingen für 11 000 Euro (ebenfalls bei einer Enthaltung) an die Firma Germann aus Contwig.

Björn Bernhard (CDU) bezeichnete die Kosten für die „temporäre Lösung“ von insgesamt rund 100 000 Euro als „grenzwertig“. Fred Konrad (Grüne) erinnerte daran, dass er bei der Entscheidung für eine Sanierung statt eines Neubaus skeptisch war. „Aber wir müssen jetzt in den sauren Apfel beißen.“ Für Achim Scherer (SPD) ist wichtig, dass während der Bauphase die „Funktionalität“ der Schule erhalten bleiben müsse. Dazu zählt für Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker (SPD), dass die Kinder auch während des Umbaus einen Teil der Turnhalle für den Sport nutzen können.

Außerdem beschloss der Hauptausschuss, bei zwei Enthaltungen der CDU, eine Machbarkeitsstudie für ein Wander- und Radwegekonzept Biosphärenbrücke durchzuführen. Unter der Bedingung, dass die Verbandsgemeinde durch das Leader-Programm gefördert wird. Der Bürgermeister soll dann nach dem annehmbarste Angebot vergeben. Das Programm hat aktuell einen Förderaufruf für Kleinprojekte bis 20 000 Euro gestartet. Zehn Prozent müsse dabei die Verbandsgemeinde tragen, erklärte Gundacker.

Für Björn Bernhard (CDU) ist dabei nicht klar, welche Kosten wirklich auf die Verbandsgemeinde zukommen. Und welche Folgekosten entstehen. „Das ist der Einstieg in das Projekt Biosphärenbrücke“, begrüßte Achim Scherer (SPD) den Schritt. „Darüber haben wir schon öfters mit dem Nabu und den Gemeinden gesprochen“, sagte Volker Schmitt (FDP). „Es geht jetzt erst mal um die Machbarkeit. Dann sehen wir weiter“, meinte Fred Konrad (Grüne).

In der konstituierenden Sitzung des Verbandsgemeinderats war die Hauptsatzung nach heftiger Diskussion geändert worden (wir berichteten) – demnach werden Geschäftsbereiche gebildet: Brand- und Katastrophenschutz (zuständig der Beigeordnete Thomas Hohn, FDP), Klimaschutz, Energie, Natur und Umwelt (Bernd Hofer, Grüne), Kommunikation, Bildung, Soziales (Doris Schindler, SPD). Gundacker betonte nun, dass die Richtlinienkompetenz und Personalfragen beim Bürgermeister blieben. Die Steuerung der Geschäftsbereiche übernähmen die Beigeordneten. Aus den Reihen des Hauptausschusses gab es dazu keine weiteren Anmerkungen.

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