Haselnussstrauch sorgt für Verdruss

Zweibrücken. "Wenn der Haselnussstrauch blüht, kann ich keine Fenster aufmachen", beklagt unsere Leserin Emmy Bauer. Die 80-Jährige ist allergisch auf Haselnuss und hat im Frühjahr deshalb große gesundheitliche Probleme. Und nur fünf Meter vor der Wohnung am Pottschütterweg steht ein drei Meter hoher Haselnussstrauch

 Jetzt im Frühjahr gilt für viele Allergiker wieder erhöhter Pollen-Alarm. So auch für eine Zweibrückerin, der ein Haselnusstrauch direkt vor ihrem Fenster schwer zu schaffen macht. Foto: dpa

Jetzt im Frühjahr gilt für viele Allergiker wieder erhöhter Pollen-Alarm. So auch für eine Zweibrückerin, der ein Haselnusstrauch direkt vor ihrem Fenster schwer zu schaffen macht. Foto: dpa

Zweibrücken. "Wenn der Haselnussstrauch blüht, kann ich keine Fenster aufmachen", beklagt unsere Leserin Emmy Bauer. Die 80-Jährige ist allergisch auf Haselnuss und hat im Frühjahr deshalb große gesundheitliche Probleme. Und nur fünf Meter vor der Wohnung am Pottschütterweg steht ein drei Meter hoher Haselnussstrauch.Seit über 30 Jahren wohnt sie in dem Gebäude der Gesellschaft für Wohnen und Bauen. Deshalb habe sie sich in der Vergangenheit an die Gewobau und an das Stadtbauamt gewandt, um Abhilfe zu schaffen. Dabei habe sie angeboten, dass ihr Ehemann den Strauch selbst entfernen könnte. Doch das sei "strikt abgelehnt" worden, ärgert sich Emmy Bauer. Dem Abteilungsleiter der Hausbewirtschaftung der Gewobau, Bernd Beck, ist das Thema bekannt. Doch der Wohnungsbaugesellschaft seien die Hände gebunden. Denn der Strauch stehe auf städtischem Gelände. "Wir sind aber im Interesse unserer Mieter bemüht, eine Lösung zu finden", sagte Beck auf Merkur-Anfrage. Die Gewobau werde das Gespräch mit dem städtischen Bauamt suchen. Dem Leiter der Grünabteilung beim Bauamt, Stefan Hell, sagte dem Pfälzischen Merkur, dass sich seine Behörde die Situation vor Ort ansehen und dann entscheiden werde. Bei Bäumen und Sträuchern, die in einer öffentlichen Anlage stehen, sei nichts zu machen. Diese Gegenden könne man meiden. Anders könne es bei Bäumen sein, die an einer Wohnung angrenzen. Das heiße aber nicht, dass der Strauch wegkommt, wollte Hell noch keine Entscheidung fällen: "Das muss vor Ort geprüft werden." Hell betonte, dass bei der Anlage des Wohngebiets Beckerswäldchen das städtische Bauamt Anregungen der Bevölkerung aufgenommen habe und bestimmte Bäume und Sträucher nicht gepflanzt wurden. sf

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