Gute Chancen auf Förderungen

Contwig · Contwig hat alle Chancen ins Städtebauförderungsprogramm des Landes zu kommen und damit einen weiteren Impuls für die Sanierung des Dorfkerns zu geben. Jetzt wurde das Sanierungsgebiet festgelegt.

Wegen seiner Größe (über 3000 Einwohner) kann Contwig , die größte Ortschaft in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, nicht aus den Fördertöpfen der Dorferneuerung Mittel bekommen. Stattdessen muss die Gemeinde versuchen, ins Städtebauförderprogramm des Landes zu gelangen. Die Chancen dafür stehen gut, wie bei der Gemeinderatssitzung am gestrigen Abend Ortsbürgermeister Karl-Heinz Bärmann (CDU ) den Ratsmitgliedern mitteilte. Nach Gesprächen mit dem Mainzer Innenministerium kann noch dieses Jahr die Aufnahme ins Förderprogramm ausgesprochen werden.

Eine große Chance für die Gemeinde und ebenso die Dorfbewohner. Gefördert werden eben nicht nur gemeindliche Vorhaben, sondern auch städtebaulich anerkannte Projekte, welche von privater Seite initiiert werden. Die Ratsmitglieder waren gestern Abend jetzt herausgefordert, darüber Beschluss zu fassen, dass weitere Untersuchungen im vorgesehenen Gebiet, dieses umfasst den alten Ortskern mit seinem Umfeld, durchgeführt werden. Es geht dabei städtebauliche Missstände aufzuzeigen, die im nachfolgenden Sanierungsverfahren beseitigt werden können. Ein Schwerpunkt dieser Untersuchungen wird zudem sein, ob zur Durchführung der städtebaulichen Maßnahmen ein förmliches Sanierungsgebiet festgelegt wird oder aber mit einem Entwicklungskonzept das Ziel erreicht werden kann. Das bisher festgelegte Untersuchungsgebiet wird 16 Hektar groß sein und erstreckt sich auf Teile der Hauptstraße, der Oberauerbacher Straße und Teile der Gutenbrunnenstraße und der Bahnhofstraße. Die Bahnlinie wird dabei eine natürliche Grenze darstellen. Der Rat sprach sich für die erforderlichen Untersuchungen aus. Sie werden vom Büro Wer-Plan aus Kaiserslautern vorgenommen, welches auch schon die Unterlagen für die Aufnahme ins Förderprogramm erstellte.

Wie "warme Semmeln" gehen die Baugrundstücke Oberhalb des Bohnrechs weg und die WVE aus Kaiserslautern als Erschließungsträger will nunmehr mit den Erschließungsarbeiten im 3. Bauabschnitt starten. Der Gemeinderat hat dagegen keine Einwände, die Erschließungskosten werden sich auf 77 Euro belaufen. Im Frühjahr soll bei entsprechendem Wetter mit den Arbeiten begonnen werden.

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