Gundacker setzt auf Kontinuität

Contwig. Das Rathaus in Contwig oder das Kloster in Hornbach nennt Jürgen Gundacker als Beispiele, bei denen das Land Rheinland-Pfalz die Gemeinden in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land unterstützt hat. Ein weiteres Beispiel für die Unterstützung des Landes sei die Umwandlung der militärischen Liegenschaften in eine zivile Nutzung

 Die beiden Parteifreunde reichen sich die Hände: Ministerpräsident Kurt Beck unterstützte gestern Abend Jürgen Gundacker bei dessen Wahlkampf. Foto: Marco Wille

Die beiden Parteifreunde reichen sich die Hände: Ministerpräsident Kurt Beck unterstützte gestern Abend Jürgen Gundacker bei dessen Wahlkampf. Foto: Marco Wille

Contwig. Das Rathaus in Contwig oder das Kloster in Hornbach nennt Jürgen Gundacker als Beispiele, bei denen das Land Rheinland-Pfalz die Gemeinden in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land unterstützt hat. Ein weiteres Beispiel für die Unterstützung des Landes sei die Umwandlung der militärischen Liegenschaften in eine zivile Nutzung. "Auf dem Flugplatz ernten wir die Früchte für die mutigen Entscheidungen der Vergangenheit", sagte der SPD-Kandidat für das Amt des Verbandsbürgermeisters bei einer Wahlveranstaltung in der Contwiger Turn- und Festhalle mit Ministerpräsident Kurt Beck.Zu den mutigen Entscheidern zählt Gundacker neben den Landespolitikern auch den Noch-Verbandsbürgermeister Kurt Pirmann, der am 1. Juni als Oberbürgermeister ins Zweibrücker Rathaus wechselt. "Es ist wichtig, dass wir den begonnen Weg fortsetzen." Dabei möchte Gundacker auch die mittelständischen Unternehmer mitnehmen. Gerade Handel und Handwerk sollten von der Entwicklung im Umfeld des Flugplatzes profitieren. Den Gewerbetreibenden bot er bei der Veranstaltung mit einem Mittelstandstreffpunkt ein Forum an, an dem sie ihre Anliegen mitteilen können.

Das gute Gedeihen des Mittelstands ist auch ein Anliegen des Ministerpräsidenten. Deshalb sieht Beck auch mit Sorge, wie die Bundesregierung "Verlässlichkeit vermissen" lässt. Als Beispiel spricht er die Abschaffung der Solarförderung "vom einen auf den anderen Tag um 30 Prozent" an. Die Folge sei, dass Leute geplante Solaranlagen streichen. "Damit verlieren Firmen und Handwerker Aufträge. Das geht dann vielleicht bis zur Aufgabe des Unternehmens."

Die Energiewende war unter vielen ein Thema des Ministerpräsidenten bei seinem Auftritt in Contwig. Ein weiteres war die Dorferneuerung. Hier müsse die Innenentwicklung gegenüber der Außenentwicklung gestärkt werden. Beck: "Es gibt gute Möglichkeiten, aus älterer Bausubstanz moderne Wohnungen zu machen." Dazu kamen auch die energetischen Möglichkeiten. Auch dies böte eine Chance für die regionale Wirtschaft.

Eines war Beck mit Blick auf den Wahlkampf ebenfalls wichtig. "Es geht bei allem politischen Ringen viel mehr, was uns Demokraten verbindet, als was uns trennt." Deshalb nahm der Ministerpräsident auch gerne ein Geschenk des Contwiger Ortsbürgermeisters Karlheinz Bärmann (CDU) entgegen. Als Erinnerung an "einen schwarzen Bürgermeister bei einer roten Veranstaltung" (Bärmann). Auch mit den vor der Halle demonstrierenden Befürwortern eines vierspurigen Ausbaus der B 10 hätte er geredet, sagte Beck. "Aber gegen Trillerpfeifen und Kuhglocken kann man nicht anreden." "Wir ernten die Früchte mutiger Entschei-

dungen."

Jürgen Gundacker

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort