Gundacker ins Amt eingeführt

Käshofen. Ab heute heißt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land Jürgen Gundacker. Der Sozialdemokrat wurde gestern Abend feierlich in Käshofen in das Amt eingeführt. "Damit wird das Wählervotum vom 25. März vollzogen", erklärte der Beigeordnete Herbert Schmidt. Die neue Aufgabe bedeute Verzicht auf persönliche Bedürfnisse

 Jürgen Gundacker leistet den Amtseid. Foto: Jörg Jacobi

Jürgen Gundacker leistet den Amtseid. Foto: Jörg Jacobi

Käshofen. Ab heute heißt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land Jürgen Gundacker. Der Sozialdemokrat wurde gestern Abend feierlich in Käshofen in das Amt eingeführt. "Damit wird das Wählervotum vom 25. März vollzogen", erklärte der Beigeordnete Herbert Schmidt. Die neue Aufgabe bedeute Verzicht auf persönliche Bedürfnisse. Allerdings werde er durch den Umgang mit den Menschen und die Freude über erreichte Ziele entlohnt. Manchmal seien die berechtigten Ansprüche der Bürger mit dem Allgemeinwohl nicht in Einklang zu bringen, befand Schmidt. Durch die kommunale Finanzsituation würden viele Sachen schlicht wünschenswert bleiben. Dieses Spannungsfeld gelte es zu meistern. Schmidt nahm Gundacker nach der Ansprache den Amtseid ab. Auch der Staatssekretär im Mainzer Innenministerium, Jürgen Häfner, ging auf die finanzielle Situation der Kommunen ein. Er sicherte zu, dass die Landesregierung bei dem Ausgleich für die Sozialausgaben Änderungen plane. Auch die Gebietsreform werde fortgeführt. So soll es nach Ende der Freiwilligenphase neue Vorgaben geben. In einer nächsten Stufe soll auch über die Kreisgrenzen diskutiert werden: "Dies soll im Einklang mit allen im Landtag vertretenen Parteien geschehen." Nach 40 Jahren sei es unumgänglich die Strukturen zu überprüfen. Häfner, der sich in das Goldene Buch der Verbandsgemeinde eintrug, wünsche Gundacker viel Erfolg: "Die Bürger in der Verbandsgemeinde können froh sein, dass sie so kompetent geführt werden."Neben dem südwestpfälzischen Landrat Hans Jörg Duppré überbrachten auch Norbert Kiefer, (für die Fraktionen des Verbandsgemeinderates), Karlheinz Bärmann (Vertreter der Ortsbürgermeister) Wolfgang Bambey (Vertreter der Verbandsbürgermeister der Südwestpfalz) und Karl-Heinz Brügel (Personal) dem neuen Bürgermeister ihre Glückwünsche. Gundackers Vorgänger Kurt Pirmann betonte, dass er Gundacker zwei Dinge übergebe: Eine geordnete Verwaltung mit hervorragendem Personal und die Schlüssel zu allen Gebäuden der Verbandsgemeinde. Pirmann trug sich ebenfalls in das Goldene Buch ein.

Gundacker, 41, stelle klar, dass die 4895 Wähler für ihn eine Verpflichtung und Ansporn zugleich seien. Er sei stolz Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land zu sein. Vor allem warb er um ehrenamtliches Engagement in den Hilfsorganisationen, der Feuerwehr und in den Vereinen: "Ich werde sie stets unterstützen." Nur so könnten manche Projekte realisiert werden, betonte der frischgebackene Bürgermeister Gundacker. "Die Bürger können froh sein, dass sie so kompetent geführt werden."

Jürgen Häfner, Staatssekretär im Innenministerium

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