Grüne Liste tritt erstmals für den Ortsbeirat Mittelbach an

Mittelbach. Zur Ortsbeiratswahl in Mittelbach-Hengstbach treten erstmalig vier Bewerber der Grünen Liste an, teilt die GL mit. Aufgestellt worden seien die Kandidaten am Mittwochabend; Platz eins der Liste besetzt die Hengstbacherin Marcela Knerr. Anliegen des Quartetts sind Werbung für den Jakobspilgerweg und der Ausbau des Radwegs

Mittelbach. Zur Ortsbeiratswahl in Mittelbach-Hengstbach treten erstmalig vier Bewerber der Grünen Liste an, teilt die GL mit. Aufgestellt worden seien die Kandidaten am Mittwochabend; Platz eins der Liste besetzt die Hengstbacherin Marcela Knerr. Anliegen des Quartetts sind Werbung für den Jakobspilgerweg und der Ausbau des Radwegs. Durch Obstbaumpflanzungen soll der Stadtteil seinem Beinamen "Kirschenland" gerechter werden. Mehr als nur Flagge zeigen wollen die Kandidaten der Öko-Liste bei der Ortsbeiratswahl am 7. Juni: "Einen Sitz erwarten wir da schon", meint Rudolf Kunz, der seit 20 Jahren in Hengstbach wohnt und der bis heute einen sicheren Radweg durch Mittelbach vermisst. "Wir schmücken uns mit dem Europäischen Mühlenradweg, aber Radtouristen müssen absteigen, wenn Autos auf der Straße parken", spricht er das Nadelöhr im Ortsbereich an. Einstimmig wählten die Mittelbach-Hengstbacher GL-Mitglieder den 54-jährigen Ingenieur auf Platz zwei ihrer Liste. An dritter Stelle folgt der 47-jährige Landwirt Daniel Spinner, der gern mehr Obstbäume im Ort sähe. "Das ist eine Sache, zu der man niemand verpflichten kann", räumt er ein. Vielmehr müssten die Vorteile von Bäumen und von Streuobstwiesen beworben werden. "Neben der Hengstbacher Ortstafel steht Kirschenland. Das bedeutet eine Verpflichtung", meint der Biobauer. Marcela Knerr möchte größere Aufmerksamkeit auf den Jakobs-Pilgerweg lenken, der durch Hengstbach verläuft: "Wandern ist nicht nur in; Bewegung in der Natur tut den Leuten auch gut", sieht die Heilpraktikerin eine Verbindung von touristischer Entwicklung und Gesundheitsbewusstsein. Als Erfolg sieht sie das Votum der Mittelbacher für die DSL-Versorgung über Kabel: "Eine Funk-Verbindung hätte Elektrosmog-Risiken bedeutet. Das Kabel ist sicherer und billiger", stellt sie fest. Vielleicht habe ihr dezidiertes Auftreten gegen die Funk-Verbindung den einen oder anderen überzeugt. Auf Platz vier der Liste steht der 42-jährige Elektroinstallationsmeister Jörg Knerr. Die Grüne Liste ist ein Zusammenschluss der Parteien Bündnis 90/Die Grünen und ÖDP in Zweibrücken. red

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