Zweibrücken. Das Thema Sparen beschäftigte auch die Grüne Liste bei ihrer jüngsten Mitgliederversammlung. Haushaltsposten auf Zuruf zu streichen, sei aber wenig zielführend, erklärte der wieder gewählte Vorsitzende Norbert Pohlmann. "Wer EU-Vorgaben mit kommunalem Ungehorsam übergehen will, wer einstimmige Ratsbeschlüsse im Handstreich zu kippen versucht oder wer Freizeitangebote für die Masse der Bevölkerung nach Contwig verlagert, gefährdet die Zukunftsfähigkeit der Stadt", warnte Pohlmann unter Bezug auf Fischtreppe, Bahnhaltepunkt Rosengarten und Freibad. Kürzungen seien unausweichlich, selbst im Sozialbereich. Es gehe aber nicht ohne Augenmaß.Die Zeit nach der Oberbürgermeisterwahl sei durch Stillstand geprägt gewesen, kritisierte die Fraktionsvorsitzende Gertrud Schanne-Raab. Weder die Vorlage des Frauenförderplans, noch die Wiedereinsetzung der Haushaltskommission oder die Fortschreibung des Kinderarmutsberichts sei handfest angepackt worden. "Als absolutes Novum verweigerte der alte OB sogar die Befassung unseres Antrags auf anonymisierte Bewerbungsverfahren durch den Rat", kritisierte Schanne-Raab. Mit der Korrektur durch den neuen Oberbürgermeister Kurt Pirmann ist die Partei zufrieden - auch wenn die Entscheidung vertagt wurde.