Großsteinhausen Neues Bauland soll her

Großsteinhausen · Großsteinhausen will Platz für weitere Familien schaffen. Verschönerungsarbeiten rund um den Dorfbrunnen laufen.

 Erst mussten beim Dorfbrunnen die Geländer (Bild) erneuert werden, jetzt sind die Bäume an der Reihe. Müßiggang kennen die Helfer nicht.

Erst mussten beim Dorfbrunnen die Geländer (Bild) erneuert werden, jetzt sind die Bäume an der Reihe. Müßiggang kennen die Helfer nicht.

Foto: Norbert Schwarz

Nur noch wenige Grundstücke sind im letzten Baugebiet „Am Mühlberg“ in Großsteinhausen zu haben. Vielfach haben junge Familien auf alte Bausubstanz im Ortskern zurückgegriffen und gestalten diese mit erheblichen Fördermöglichkeiten um. Dennoch, die Gemeinde will weiter auch Neubauland anbieten und ist auf der Suche nach geeigneten Flächen.

„Ein Thema mit vielen Haken und Ösen“, merkte Ortsbürgermeister Volker Schmitt nach der letzten Ratssitzung an. Hinter verschlossenen Türen informierte Schmitt die Ratsmitglieder umfassend über die Besprechungsergebnisse mit den Grundstückseigentümern, um neues Bauland auszuweisen. Die Hoffnungen hätten sich vorerst zerschlagen, meinte Schmitt, dennoch werde die Gemeinde die Absicht, neues Bauland zu schaffen, mit der gleichen Intensität wie bisher zu betreiben.

Mehr als eine halbe Million Euro in den Ausbau eines Wirtschaftsweges? Die Ortsgemeinderatsmitglieder mussten jetzt in den sauren Apfel beißen. Das Positive daran: „Das Land fördert die Ausbaumaßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 65 Prozent. Wie der Ortsbeigeordnete Berthold Lauer, selbst hauptberuflicher Landwirt und Nutznießer der Ausbaumaßnahme darlegte, ist normalerweise eine Grundförderung in Höhe von 55 Prozent die Regel. Der Weg in Richtung „Maienthaler Hof“ werde allerdings vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) in Kaiserslautern mit einer Priorität I bis II bewertet, weshalb eine zehnprozentige Anhebung des Fördersatzes zu erwarten sei.

Mit Banketten wird der Weg nach dem Ausbau eine Breite von sechs Metern haben. Die Zustimmung der Anrainer für eine Verbreiterung liege vor, stellt der Ortsbeigeordnete fest. Die Ausbaulänge beträgt 1700 Meter. Damit die Tragfähigkeit erreicht wird, bekommt der Wirtschaftsweg einen Schotterunterbau von fast einem halben Meter. Die Asphaltdeckschicht ist mit fast zehn Zentimetern eingeplant. Das Ingenieurbüro Dilger aus Dahn erstellte für den 45 Jahre alten Wirtschaftsweg die Vorplanung, welche nunmehr der Rat akzeptierte. Als Nettokosten sind 435 000 Euro ermittelt worden. Der Förderantrag muss im kommenden Frühjahr gestellt werden.

Baumgräber werden verstärkt auch im Ort nachgefragt, stellte Schmitt fest. Bei einer noch ausstehenden Ortsbegehung wollen die Ratsmitglieder verschiedene Bestattungsplätze auf dem Friedhofsgelände in Augenschein nehmen. Ein Problem auf dem örtlichen Friedhof sei der lehmige Boden. Ortsbürgermeister Schmitt: „Eine Wiederbelegung der Flächen ist deshalb erst nach 40 Jahren wieder möglich, obwohl die Ruhefrist nur 20 Jahre beträgt“.

Für die Sicherung von Großbäumen im Ort (Kindergarten), um den Dorfbrunnen herum und auf dem Ehrenfriedhof muss jetzt die Gemeinde Geld ausgeben. 6000 Euro wohl, die für die Arbeiten des Unternehmens Thorsten Heller aus Zweibrücken bestimmt sind. Totholz muss herausgeschnitten werden, vielfach sind die Baumkornen zu kürzen und andere Unterhaltungsarbeiten auszuführen.

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