Prunksitzung des SVB Großes Fastnachts-Kino

Battweiler · In Battweiler hatte der SV zur Prunksitzung in die Konrad-Loschky-Halle eingeladen.

 Mit „The Greatest Showman“ wussten die närrischen Bühnenakteure des SVB bei der diesjährigen Prunksitzung einmal mehr eine tolle Show zu bieten. 

Mit „The Greatest Showman“ wussten die närrischen Bühnenakteure des SVB bei der diesjährigen Prunksitzung einmal mehr eine tolle Show zu bieten. 

Foto: Norbert Schwarz

(cos) Gelb-schwarze Prunksitzungsnächte in der zum Narrentempel umfunktionierten Konrad-Loschky-Halle von Battweiler sind erfahrungsgemäß lang, einfallsreich, unterhaltsam und in keiner Sekunde langweilig. So es ist auch an diesem Wochenende gewesen, als mit einem riesigen Aufgebot an Mitwirkenden Sascha Blum, in diesem Jahr das wichtige Amt des Sitzungspräsidenten einnehmend, für ein närrisches Stimmungshoch sorgte, das man einem so kleinen Dorfverein wie dem SVB einfach nicht zutrauen würde.

Büttenbeiträge, Gardetänze und vor allem die Schaueinlagen sind es, welche dem närrischen Geschehen in der herrlich herausgeputzten Halle den Stempel aufdrücken und die Besucher begeisterten. Heuer übrigens im 24. Veranstaltungsjahr. Inmitten des, wie zur Eröffnungsprunksitzung üblich, „weiblichen“ Elferrates zog Sascha Blum die Fäden und glänzte später selbst bei der geradezu filmreifen Show über „The Greatest Showman“, dem absoluten Höhepunkt des Abends.

Dass es in Sachen Narretei beim SVB auch mit Blickrichtung Zukunft bestens bestellt ist, zeigte sich bereits zum närrischen Auftakt der Prunksitzung, als die  Minigarde den Abend gekonnt und gleichermaßen überzeugend eröffnete. Regelrecht fiebrig hätten die Jüngsten diesen Auftrittsabend herbeigesehnt, wussten Mütter zu berichten und die großen Kinderaugen verrieten schon beim Aufstellen zum Einmarsch mit dem langjährigen Zeremonienmeister Sven Sewohl die innere Freude über den Auftritt.

In der Bütt brillierte einmal mehr Christiane Peschel, wenngleich sie diesmal ohne ihren Gatten „Friedel“ im Zwiegespräch auskommen musste. Eine Hongkong-Reise wurde zur Fundgrube für die Lacherfolge, und dass die chinesischen Freunde in Sachen Kleiderkauf leider nicht verstehen, dass man über die Bonsai-Größe hinaus was Passendes anzubieten hat, entfachte wahre Beifallsstürme.

Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm, deshalb konnte es auch nicht weiter verwundern, wie schlagfertig die inzwischen 15 Jahre zählende Tochter Salome das närrische Feld zu bearbeiten versteht. Sie sollte eigentlich mit Partnerin Zoe im Teenagerdialog brillieren, doch am Freitag war Improvisation angesagt, weil Zoe plötzlich erkrankte. Ein Mutter-Tochter-Gespräch wurde daraus, die Rolle der Mutter mimte Mareike Klos und alle hatten ihre helle Freude am Büttengeschehen.

 Schier grenzenlos der Einfallsreichtum, mit dem die SVB-Narrenschar von Jahr zu Jahr überrascht. Der „Puppen-Alptraum“ (Bild) ist dafür ein gutes Beispiel.

Schier grenzenlos der Einfallsreichtum, mit dem die SVB-Narrenschar von Jahr zu Jahr überrascht. Der „Puppen-Alptraum“ (Bild) ist dafür ein gutes Beispiel.

Foto: Norbert Schwarz

Garde- und Schautänze ließen keine Langeweile aufkommen, die Hitparade mit Gästen wie dem DJ-Ötzi oder Hubert von Goisern brachte die Saalstimmung dem Siedepunkt nahe. Die Funkengarde überzeugte mit einem überzeugend getanzten „Puppen-Alptraum“ und wie immer fügte sich ins anspruchsvolle Bühnenprogramm das Männerballett in diesem Jahr mit einem Affentanz ein. Das i-Tüpfelchen war schließlich der überwältigende Auftritt zum Abschluss unter dem Titel „The Greatest Showman“, bei dem sich die vielen Akteure tänzerisch wie kostümmäßig einfach übertrafen.

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