Großer Andrang bei Pferdetagen

Zweibrücken. Am frühen Sonntagnachmittag herrschte reges Treiben im Landgestüt. Neben zahlreichen Züchtern und Reitern lockte das Fohlenchampionat des Pferdezuchtverbands Rheinland-Pfalz-Saar viele Familien an

 Beim Schauprogramm zeigte die Jugend- und Reitergruppe des RFV Homburg ihre Vielfalt. Foto: cvw

Beim Schauprogramm zeigte die Jugend- und Reitergruppe des RFV Homburg ihre Vielfalt. Foto: cvw

Zweibrücken. Am frühen Sonntagnachmittag herrschte reges Treiben im Landgestüt. Neben zahlreichen Züchtern und Reitern lockte das Fohlenchampionat des Pferdezuchtverbands Rheinland-Pfalz-Saar viele Familien an. Besonderen Spaß hatte das Publikum an den munter durch die Gegend springenden Ponyfohlen, die sich oft mehr für ihre Altersgenossen interessierten statt brav neben ihren Müttern zu laufen. "Das ist so toll, wir waren gestern schon da, morgens bei den Fohlen und nachmittags bei den bildschönen Stuten", schwärmte Sarah Keller, zwölfjährige Wanderreiterin aus Oberauerbach. Vom Mini-Shetlandpony über die Zweibrücker Pferde bis hin zum Kaltblutfohlen stellten sich knapp 100 Pferdekinder zur Prämierung. Das dauerte gut eine Stunde länger als geplant, weil so viele Züchter ihre Fohlen für das Championat nachmeldeten.Dann, nach 15 Uhr, eröffnete zu den Klängen der Historischen Fanfarengruppe Ensheim die Kutsche mit Rosenkönigin Rosalie I. das offizielle Schauprogramm. Im Mittelpunkt stand der Show-Wettbewerb der Vereine. Zwei Dressurreiterinnen vom Grenzlandhof Kröppen faszinierten mit ihrem Pas de Deux unter dem Motto Pegasus - einhändig geritten, während sie mit der zweiten Hand silberne Flügel bewegten. Noch während des Auftritts der vier Friesen und eines spanischen Schimmels - als Barock-Schau abgestimmt auf das Zweibrücker Herzogsjubiläum - öffnete der Himmel seine Schleusen. Kaum war der letzte Donnerschlag verhallt, als aus einem geschützten Zelt Barockmusik erklang. Das Programm musste jedoch in der Reithalle fortgesetzt werden. "Schön, dass so viele Besucher mitgekommen und nicht alle nach Hause gegangen sind", freute sich Gestütsleiter Alexander Kölsch mit Blick auf die gut besetzte Tribüne. Sie erlebten "Kinder aus aller Welt", dargestellt von 18 Sechs- bis Elfjährigen, sechs Ponys und einem Esel. "Eigentlich hätten alle den ersten Preis verdient", kommentierte Wilfried Schunck für das Juroren-Team. Schließlich rangierte das Damen-Duo vom Grenzlandhof vor den Homburgern und den gleich platzierten Barock-Pferden sowie dem Hütherhof. Das Landgestüt präsentierte mit dem dreijährigen Hengst Stakkino seinen Neuzugang, der sich trotz der Zuschauermenge gelassen und in allen Gangarten bewegungsstark zeigte. Wenig beachtet wurde das historische Zeltdorf mit einem Buchbindermeister, einer Klöppelkünstlerin und historischen Kartenspielern.

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