Schweyen. Seit vielen Jahren besteht eine tiefe Freundschaft zwischen den deutschen Feuerwehrleuten aus Hornbach und Zweibrücken mit den Nothelfern aus dem französischen Schweyen und Volmünster. Der Übung vor zwei Jahren auf dem Betriebsgelände von Kubota in Zweibrücken folgte jetzt ein weiterer Einsatztest in Schweyen. Der angenommene Brand auf einem Bauernhof direkt am Ortseingang lockte am Samstag viele Zuschauer an die "Rue D 962".Bernhard Müller, Wehrführer der französischen "Sapeurs Pompiers", war zum Übungsende restlos zufrieden. Pascal Klein, sein Vorgesetzter im District Volmünster, zollte Anerkennung. Zufriedene Mienen auch beim Zweibrücker Feuerwehrchef Harald Schmieg sowie dem Hornbacher Einsatzleiter Jürgen Conrad. Wäre feuerwehrtechnische Nachbarschaftshilfe im Ernstfall notwendig, dann stünde dem Zusammenspiel nichts im Wege. "Ein Kupplungsstück für Schläuche hatte vor Jahre Symbolcharakter. Wir hatten ein solches in Eigenarbeit gefertigt", erzählt Schmieg und der Schweyener Bernhard Müller fügt schmunzelnd im lothringischen Dialekt an: "Eijer Schdikk ist noch e Tick besser, wies bie uss superbe basst." Nur beim Funk gibt es keine Verständigung. Doch das organisierten die Gastgeber in der Klosterstädter Nachbarschaft unkompliziert. Bernhard Müller hatte ein "Velo" zur Hand und sorgte dafür, dass alles klappte.

Die Geselligkeit kam nicht zu kurz, der Abend war lang, auch die Feuerwehrsenioren waren eingeladen. Und David Suck, neuer Generalrat von Volmünster, wünscht sich, dass diese Freundschaft auch auf die Jugend überdauert. Schweyens Bürgermeister hat daran keine Zweifel, denn sonst wären alle nicht schon über Jahrzehnte zusammen. cos